20. Juli
Kunstprojekt "Digital Renaissance" geht in die zweite Runde
Kunst wird digital: Das Projekt "Digital Renaissance" vom Kunsthistorischen Museum und der Plattform Tokapi geht in die zweite Runde. Am 20. Juli können NFT-Kunstwerke von der Künstlerin MadMaraca erworben werden.
WIEN. Vergangenen März startete am Kunsthistorischen Museum Wien in Kooperation mit dem NFT-Marktplatz "Tokapi" ein neues Kunstprojekt: "Digital Renaissance". Inspiriert von alten Meistern, antiken Skulpturen oder auch der Architektur des Museums kreieren dabei Künstlerinnen und Künstler im digitalen Bereich eigenständige Kunstwerke, die über Tokapi, dem europäische Marktplatz für Non-Fungible-Tokens (NFTs), in streng limitierter Auflage erhältlich sind.
Jetzt geht das Projekt in die zweite Runde. „Mit MadMaraca ist eine weitere Pionierin der NFT-Szene unserer Einladung gefolgt. Ihre einzigartige Fähigkeit, jahrhundertealte Architektur in die digitale Welt überzuführen, macht sie zum perfekten Match für Digital Renaissance", erklärt Daniel Lenikus, Mitbegründer und Chef von Tokapi. Am am 20. Juli startet der Verkauf von zwei ihrer Kunstwerke.
Kunst in Pixeln
Mari Zand, besser bekannt als MadMaraca, ist eine Künstlerin, die sich mit 3D-Design, Voxel Art (=3D Pixel-Kunst) und Metaverse-Architektur beschäftigt. Sie war bereits weltweit an zahlreichen virtuellen Projekten und Ausstellungen von NFT-Künstlerinnen und -künstlern beteiligt. MadMaraca kreiert 3D-Modelle, die in akribischer Kleinstarbeit aus volumetrischen Pixeln aufgebaut werden. Die simple Struktur dieser Würfel eröffnet unendliche Möglichkeiten, digitale Skulpturen zu modellieren.
Inspiration für ihre "utopischen Fantasie-Städte" holt sich die Künstlerin von jahrhundertealter Architektur: Historische Bauelemente, vergessene Städte und mythische Orte, die nicht mehr existieren, spielen eine wesentliche Rolle in ihren Werken. Aus der großen Auswahl, die die Sammlungen des Kunsthistorischen Museums hier bietet, hat MadMaraca ein Gemälde und ein antikes Grabmonument für ihre künstlerische Auseinandersetzung gewählt.
Zwei Werke zum Verkauf
Das Werk "Ancient Whispers - A Voxel Tribute to the Heroon of Trysa" zeigt MadMaracas künstlerische Interpretation des berühmten Grabmals Heroon von Trysa – im Südwesten der heutigen Türkei auf der Halbinsel Lykien gelegen. Die Relieffriese des insgesamt 211 Meter langen Monuments stellen heute ein Herzstück der Antikensammlung des Kunsthistorischen Museums dar und werden dort wissenschaftlich erforscht. „Mir schwebte eine eher freie Interpretation des Denkmals vor, als eine historisch korrekte Darstellung. Es ging mehr darum, die Stimmung und die Essenz des Denkmals auf der Grundlage der mir zur Verfügung stehenden Ressourcen und Bilder einzufangen und dann meiner Kreativität ein wenig freien Lauf zu lassen“, erklärt die Künstlerin.
Das zweite Werk "Squared Sights - A Voxel Reimagining of Bellotto's Masterpiece" ist angelehnt an Bernardo Bellottos Gemälde "Der Universitätsplatz in Wien (1759-60)", das den heutigen Dr.-Ignaz Seipel-Platz im 1. Bezirk zeigt. MadMaraca hat die historischen Elemente der barocken Architektur in blockbasierte Voxelstrukturen umgesetzt.
Eckdaten zum Verkauf
Die NFT-Kunstwerke können ab 20. Juli direkt über die Plattform Tokapi erworben werden. Zum Verkauf steht jeweils eine Edition von zehn Stück von "Ancient Whispers - A Voxel Tribute to the Heroon of Trysa" und eine 24-stündige Open Edition von "Squared Sights - A Voxel Reimagining of Bellotto's Masterpiece".
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