Aids Hilfe Wien
Kampagne soll sexuelle Gesundheit enttabuisieren
- (v.l.n.r.): Mag. Wolfgang Kostenwein, Gesundheitspsychologe und Klinischer Sexologe, Österreichisches Institut für Sexualpädagogik und Sexualtherapien, Mag.a phil. Ingrid Reischl, Vorsitzende der Konferenz de
- Foto: Aids Hilfe Wien/APA-Fotoservice/Tesarek
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Wenn es nach der Aids Hilfe Wien geht wird über das Thema sexuelle Gesundheit viel zu selten gesprochen. Das soll sich mit der Kampagne "Lust auf Reden. Gemeinsam für sexuelle Gesundheit" ändern.
WIEN."Let's talk about sex": Nach wie vor bringen viele Menschen beim Thema Sexualität schwer was über die Lippen. Vor allem die Thematisierung der sexuellen Gesundheit bleibt ein gesellschaftliches Tabuthema. Dabei ist es laut der Aids Hilfe Wien gerade da wichtig, offen damit umzugehen.
"Viel zu selten trauen wir uns, über unsere sexuelle Gesundheit zu sprechen. Oft gilt es noch als Tabu, unsere Bedürfnisse, Wünsche, Probleme oder auch Ängste anderen gegenüber auszudrücken und das kann zu gesundheitlichen Belastungen führen", bedauerte Andrea Brunner, Geschäftsführerin der Aids Hilfe Wien, bei einer Pressekonferenz am Dienstag. Egal, ob es um die Prävention von Krankheiten geht oder den Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen, als auch allgemein um Wohlbefinden – sexuelle Gesundheit darf laut Brunner kein Tabu mehr sein.
- Egal ob es um die Prävention von Krankheiten geht oder den Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen, als auch allgemein um Wohlbefinden – sexuelle Gesundheit darf laut Andrea Brunner kein Tabu mehr sein.
- Foto: Jürgen Hammerschmid/Aids Hilfe Wien
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Offener Umgang mit sexueller Gesundheit im Alltag
Aus diesem Grund wurde die gemeinsame Kampagne "Lust auf Reden. Gemeinsam für sexuelle Gesundheit" ins Leben gerufen. Das Ziel ist es, dass die Menschen in Zukunft offener mit ihrer sexuellen Gesundheit umgehen – sei es beim Arztbesuch, mit der Partnerin bzw. dem Partner oder sonst im Alltag.
Mit einem Mix aus Online- und Offline-Elementen wird die Kampagne österreichweit bis Ende des Jahres laufen. Finanziell unterstützt wird sie vom Dachverband der Sozialversicherungsträger. Mit dabei an Bord sind unter anderem auch die Österreichische und Wiener Ärztekammer sowie die Österreichische AIDS Gesellschaft.
- Die Kampagne umfasst dabei nicht nur verschiedene Informationsmaterialien wie Broschüren und Plakate, es werden auch Fortbildungen, Workshops und Gesprächsgruppen für PLHIV umgesetzt.
- Foto: Aids Hilfe Wien
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Werbung, Workshops und mehr
Die Kampagne umfasst dabei nicht nur verschiedene Informationsmaterialien wie Broschüren und Plakate, es werden auch Fortbildungen, Workshops und Gesprächsgruppen für PLHIV (People living with HIV, Anm.) umgesetzt. Online wird die Kampagne auf allen Kanälen der Aids Hilfe Wien (Facebook, Instagram, TikTok) kommuniziert.
„Es ist höchste Zeit, dass wir im Jahr 2022 offen über sexuelle Gesundheit sprechen und aus der Tabuzone holen. Niemand ist vor sexuellen Erkrankungen gefeit, und gerade uns als Sozialversicherung ist es ein großes Anliegen, sexuell übertragbare Krankheiten zu verhindern und die sexuelle Gesundheit zu fördern", fügte Ingrid Reischl, Vorsitzende der Konferenz der Sozialversicherungsträger, hinzu.
Die Kampagnenmaterialien sowie alle Informationen zur Kampagne können auf www.lustaufreden.at abgerufen werden.
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