Weniger als im Vorjahr
Im ersten Halbjahr 70 rechtsextreme Taten in Wien

27 von den angezeigten Tatverdächtigen sind Männer. Dazu zählen noch fünf Frauen und 55 unbekannte Täterinnen und Täter. | Foto: MeinBezirk.at
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  • 27 von den angezeigten Tatverdächtigen sind Männer. Dazu zählen noch fünf Frauen und 55 unbekannte Täterinnen und Täter.
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In einer parlamentarischen Anfragebeantwortung veröffentlichte das Innenministerium Zahlen zu unter anderen rechtsextremistischen, rassistischen, antisemitischen und islamfeindlichen Straftaten. Die Zahlen gehen in Wien zurück.

WIEN. Österreichweit wurden in den ersten sechs Monaten des aktuellen Jahres 269 rechtsextreme Tathandlungen verzeichnet - 67 davon in Wien. Diese Zahl veröffentlichte das Innenministerium auf Anfrage der SPÖ-Mandatarin Sabine Schatz (siehe mehr unten). Zwar ging die Zahl österreichweit und in der Hauptstadt im Vergleich zum Vorjahr zurück, doch Schatz sieht kein Grund zu Freude.

Diese und ähnliche Beschmierungen wurden zuletzt vermehrt an den Außenwänden österreichischer Moscheen gesichtet. | Foto: IGGÖ
  • Diese und ähnliche Beschmierungen wurden zuletzt vermehrt an den Außenwänden österreichischer Moscheen gesichtet.
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Im ersten Halbjahr 2022 hat die Wiener Polizei insgesamt 67 Tathandlungen verzeichnet, die entweder rechtsextremistisch, fremdenfeindlich bzw. rassistisch, islamfeindlich, antisemitisch oder unspezifisch gekennzeichnet worden sind. Im selben Zeitraum des Vorjahres waren es noch 89. 

Die meisten Täter noch unbekannt

27 von den angezeigten Tatverdächtigen sind Männer. Dazu zählen noch fünf Frauen und 55 unbekannte Täterinnen und Täter. Nur in Oberösterreich wurden mehr Tathandlungen verzeichnet: 72. Konkret rechtsextrem waren 61 Tathandlungen, gefolgt von vier antisemitischen und zwei rassistischen Delikten. Außerdem gab es 25 Verstöße gegen das Verbotsgesetz. 

Österreichweit wurden in den ersten sechs Monaten des aktuellen Jahres 269 rechtsextreme Tathandlungen verzeichnet - 67 davon in Wien. | Foto: LPD Wien/Bernhard Elbe
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"Ein Rückgang rechtsextremer Tathandlungen darf kein Grund sein, weiter tatenlos zuzusehen. Sie sind vielmehr ein alarmierendes Signal, dass hier endlich gehandelt werden muss", sagte Abgeordnete Schatz. Mehr Zahlen und Details zur parlamentarischen Anfragebeantwortung findest du hier.

Zuletzt berichtete die BezirksZeitung, dass im Vorjahr deutlich mehr sogenannte Hate Crimes in Wien verzeichnet wurden. Bei Hate Crimes handelt es sich um vorurteilsmotivierte Straftaten, die die Polizei seit Kurzem in ihren Berichten erfasst (siehe ebenfalls mehr unten).

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