Wiener Tierhaltegesetz
Hundehalter über Beißkorbpflicht & Co
Die Neuerungen im Wiener Tierhaltegesetz sorgen für Diskussionsstoff in den Hundezonen. Die bz hat sich umgehört, was die Menschen, die es betrifft, zu dem Thema zu sagen haben.
WIEN. Stadträtin Ulli Sima und Polizeipräsident Gerhard Pürstl präsentierten diese Woche die Novelle im Wiener Tierhaltegesetz. Für Listenhunde besteht danach unter anderem eine generelle Beißkorb- und Leinenpflicht, für die Besitzer gilt eine Alkoholgrenze von 0,5 Promille, wenn sie den Hund auf der Straße ausführen.
In Wien gibt es 55.581 gemeldete Hunde, rund sechs Prozent davon sind Listenhunde. Im Durchschnitt gibt es 2.500 Strafverfahren pro Jahr wegen Verstößen gegen das Tierhaltegesetz.
Das sagen die Hundebesitzer
Die bz hat sich in Wiens Hundezonen umgehört und gefragt, was die Hundebesitzer zu der Novelle sagen. Hier die Meinungen:
Auch andere Hunde beißen
Der Listenhundebesitzer Robert, Programmierer, findet, dass für alle Hunde die gleichen Regelungen gelten sollten:
Generelle Beißkorb- und Leinenpflicht
"Es sollte eine generelle Beißkorb- und Leinenpflich für alle Hunde bei Menschenansammlungen. Außerdem sollten die Menschen mit Listenhunden besser kontrolliert werden. Mit der Hundesteuer sollte auch erfasst werden, was man für einen Hund hat." Erika, Pensionistin.
Gesetze im Nachhinein bringen nichts
„Die Nelly ist schon mein siebter Hund. Und ich hatte auch schon Rotweiler und Dobermänner. Das wichtigste ist, dass man seinen Hund gut kennt. Die Strafen und Gesetzte nutzen auch nicht viel, wenn schon was passiert ist.“
Peter, Pensionist.
Hundeführschein? Ja!
Gabriela, Pensionistin, hat selbst einen großen Hund. Sie befürwortet die Alkoholgrenze und fordert einen Hundeführschein für alle:
Alkoholgrenze schwer durchzusetzen
„Leinen und Beißkörbe finde ich gut, weil die wenigsten ihren Hund unter Kontrolle haben. Sowie die Alkoholgrenze, wobei ich nicht glaube, dass sie es durchsetzen werden. Obwohl viele sich unter Alkoholeinfluss nicht unter Kontrolle haben und weniger für alle Menschen nicht so schlecht wäre.“ Natalia, Heilmasseurin.
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