Fall Leonie
Haft für drei Männer wegen Mord und Vergewaltigung bestätigt
Der Oberste Gerichtshof (OGH) hat sich mit den Rechtsmitteln von zwei der drei verurteilten Männer im "Fall Leonie" am Mittwoch beschäftigt. Ergebnis: Die Haftstrafen sind jetzt rechtskräftig.
WIEN. Am Morgen des 26. Juni 2021 wurde die 13-jährige Leonie von Passanten auf einem Donaustädter Grünstreifen leblos aufgefunden. 524 Tage später, am 2. Dezember vergangenen Jahres, wurden drei Männer wegen Mord und Vergewaltigung verurteilt.
Der Hauptangeklagte Zubaidullah R. wurde zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt, Ibraulhaq Q. bekam 20 Jahre Haft, Ali H. ein Jahr weniger. Die BezirksZeitung berichtete:
Am Mittwoch, 31. Mai, hat sich der Oberste Gerichtshof (OGH) mit den Rechtsmitteln von zwei der drei verurteilten Männern beschäftigt. Ihre Verteidiger baten um mildere Strafen, doch laut dem OGH bleibt es bei diesen Strafen.
"Opfer wurde degradiert"
Laut "APA"-Informationen wurde die Nichtigkeitsbeschwerde des heute 24-jährigen Angeklagten, der 19 Jahre Haft bekam, verworfen. Ebenso wurden beide Strafberufungen zurückgewiesen. "Das Opfer, ein 13-jähriges Mädchen, wurde geradezu zu einer Sache degradiert", sagte der Vorsitzende des Fünfersenats Rudolf Lässig bei der Begründung der Entscheidung.
Leonie habe man in einem so hohen Maße Drogen verabreicht, "dass es de facto wehrlos war", so Lässig. Und Weiter: Die Täter hätten in diesem Zustand "ein 13-jähriges Mädchen aufs Übelste sexuell missbraucht".
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