Wien
Caritas-Kältetelefon wurde heuer bereits 750 Mal angerufen
Bereits zum zehnten Mal wurden die Leitungen des Caritas-Kältetelefons für obdachlose Menschen Anfang November freigeschaltet.
WIEN. Bereits am Freitagabend, 18. November, wird eine frostige Nacht prognostiziert. Auch erste Schneeflocken sind zu erwarten. Aus dem Grund wird die Nacht noch heftiger für obdachlose Menschen in Wien. Deshalb sollte man das Angebot des Kältetelefons der Caritas nutzen.
Die Leitungen des Kältetelefons wurden am 2. November zum zehnten Mal freigeschaltet – die BezirksZeitung berichtete. Noch im ersten Jahr gab es etwa 500 Anrufe, 2021 waren es mehr als 8.000. Das zeigt, wie wichtig dieses Angebot ist. Heuer gab es laut "ORF Wien" bereits in den ersten Novemberwochen rund 750 Anrufe. 35 Personen wurden entweder von Streetworkern in ein Notquartier gebracht oder vermittelt.
„Gerade Feuchtigkeit ist ganz besonders gefährlich, weil die Decken, die Schlafsäcke dann feucht werden und die Klientinnen und Klienten unterkühlt werden“, sagte Caritas-Sozialarbeiterin Susanne Peter. Die nebeligen und feuchten Nächte machen die Situation noch schwieriger für Obdachlose.
Wenn eine Person bewusstlos sei oder ihr Zustand aus einem anderen Grund Anlass zur Sorge gibt, sollte man nicht das Kältetelefon, sondern die Berufsrettung anrufen. 21 Mal wurde seit dem 2. November die Rettung gerufen.
Kältetelefon Wien
Wenn du einen obdachlosen Menschen bemerkst, der in Kälte auf der Straße liegt, kannst du so helfen:
- Ansprechen und fragen, ob Hilfe benötigt wird
- Für konkrete Hilfe beim Caritas-Kältetelefon unter 01/480 45 53 anrufen - bis April 2023 24 Stunden am Tag erreichbar
- In akut lebensbedrohlichen Situationen oder bei Gesundheitsgefährdung unbedingt die Rettung unter 144 verständigen.
Weitere Infos gibt es auf: www.caritas.at/obdachlosigkeit.
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