Gedenkort in Österreich
Bundesregierung offen für Shoah-Zentrum in Wien
Da es immer weniger Zeitzeuginnen und -zeugen gibt, wurde ein Shoah-Zentrum in Wien vorgeschlagen. Verfassungsministerin Edstadtler zeigte sich gesprächsbereit.
WIEN. Der vor einigen Tagen wiedergewählte Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG), Oskar Deutsch, präsentierte am Dienstag, 31. Jänner, gemeinsam mit Verfassungsministerin Karoline Edstadler (ÖVP) den zweiten Umsetzungsbericht der Nationalen Strategie gegen Antisemitismus.
Bei der Präsentation war auch die Errichtung eines Shoah-Zentrums in Wien ein Thema. Verfassungsministerin Edstadler sagte, man sei "gesprächsbereit". IKG Wien-Präsident Deutsch begründete die Notwendigkeit des Shoah-Zentrum in der Bundeshauptstadt damit, dass es immer weniger Zeitzeuginnen und -zeugen gebe. Zu der Idee kam er, als er das Holocaust Museum in Los Angeles besucht hat, wo Überlebende des Holocaust über Hologramme mit jüngeren Besucherinnen und Besuchern in Kontakt treten, meldet "ORF Wien".
Noch keine Gespräche geführt
Auch wenn man "gesprächsbereit" sei, gab es bisher noch keine konkreten Gespräche zum Vorschlag aus der IGK. Deutsch will sich in seiner aktuellen Amtszeit verstärkt dem Projekt des Zentrums widmen.
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