Stadt Wien
Befristete Mietverträge werden zu einem immer größeren Problem
Bloß etwa 44 Prozent der in den letzten drei Jahren abgeschlossenen Mietverträge im privaten Bereich sind unbefristet. Diese befristeten Verträge bringen oft Unsicherheit für Mieterinnen und Mieter mit sich. Die Stadt Wien präsentiert jetzt die Zwischenergebnisse ihrer Aktion für Menschen, die vor akuter Wohnungslosigkeit aufgrund befristeter Mietverträge stehen.
WIEN. Die Probleme des Wiener Wohnungsmarktes sind vielseitig. Eines davon ist etwa die Befristung von Mietverträgen. Laut einer Aussendung der Stadt waren vor 20 Jahren noch 93 Prozent der privaten Mietverträge unbefristet. Bei jenen, welche in den letzten drei Jahren abgeschlossen wurden, waren es nur noch 44 Prozent.
Diese Veränderung führt dazu, dass immer mehr Wienerinnen und Wiener um die Zukunft ihrer Wohnsituation bangen müssen. Die Stadt Wien hat aufgrund dessen bereits seit erstem Juli eine Sonderaktion gestartet. Menschen, denen akute Wohnungslosigkeit aufgrund von befristeten Mietverträgen droht, erhalten unbefristete Gemeindewohnungen. Insgesamt 1.000 Wohnungen mit ein bis drei Zimmern stehen im Rahmen des Projekts zur Verfügung. Die Aktion läuft noch bis Ende Februar 2025.
Hunderte Wohnungen vergeben
„Befristete Mietverträge im privaten Mietsektor bedeuten für viele Wienerinnen und Wiener eine enorme Belastung. Als soziale Hausverwaltung springt Wiener Wohnen da ein, wo der private Sektor Wohnraum nicht mehr nach fairen Bedingungen zur Verfügung stellt.", so Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál.
Mit Stand 2. Dezember konnten 513 Personen im Rahmen der Aktion eine unbefristete Gemeindewohnung beziehen. Etwas mehr als 300 Wienerinnen und Wiener befinden sich hier gerade im Auswahl- oder Besichtigungsprozess.
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