Sommerzeit 2024
Am Sonntag, 31. März, werden die Uhren umgestellt
Am Sonntag ist nicht nur Ostern, sondern auch Zeitumstellung. Wann die Uhren in welche Richtung gedreht werden, was das für die innere Uhr bedeutet und woher die Zeitumstellung kommt, hat MeinBezirk.at zusammengefasst.
WIEN. Wenn der Frühling in Wien einkehrt, ist auch die Zeitumstellung nicht mehr weit. Immer am letzten Sonntag im März werden die Uhren umgestellt. Heuer fällt die Zeitumstellung mit Ostern zusammen. An den Uhren wird demnach am Sonntag, 31. März, gedreht.
Die wichtigste Frage, die sich die Wienerinnen und Wiener dabei stellen, ist wohl, wie die Uhren umgestellt werden: vor oder doch zurück? Bei der Umstellung von der Normalzeit (umgangssprachlich auch Winterzeit genannt) auf die Sommerzeit werden die Uhren in der Nacht von Samstag auf Sonntag um 2 Uhr früh um eine Stunde auf 3 Uhr vorgestellt.
Auch innere Uhr tickt anders
Die Nacht wird also um eine Stunde kürzer, was auch eine Stunde weniger Schlaf bedeutet. Kleines Trostpflaster: Es bleibt abends länger hell. Die Sonne geht jetzt erst wieder nach 18 Uhr unter.
Obwohl die Umstellung nur eine Stunde beträgt, leiden viele Wienerinnen und Wiener unter einem "Mini-Jetlag". Die Zeitumstellung hat nämlich auch Auswirkungen auf die innere Uhr, die sich erst an den geänderten Rhythmus gewöhnen muss.
Umstellung der öffentlichen Uhren
Neben Uhren im Privatgebrauch - Achtung: viele Handys und Uhren im Auto schalten sich mittlerweile automatisch selbst um - müssen auch die Uhren im öffentlichen Raum umgestellt werden. Bei den Uhren der Stadt Wien geschieht dies via GPS.
Um 01.59 springen die Uhren direkt auf 3 Uhr vor. Sollte es bei einer der öffentlichen Uhren zu einer Störung kommen, wird diese schnellstmöglich von der zuständigen Magistratsabteilung Wien leuchtet (MA 33) behoben.
Einführung der Zeitumstellung
Die Zeitumstellung ist ein Relikt aus Energiesparmaßnahmen nach der Ölkrise 1973. Nach und nach führten immer mehr Länder in Europa die Umstellung der Zeit ein. Die Überlegung war damals, so viel Tageslicht wie möglich zu nutzen, um Energie zu sparen.
Tatsächlich reicht die Historie der Zeitumstellung aber viel weiter zurück, nämlich bis zum Ersten Weltkrieg. Bereits 1916 gab es im Deutschen Reich und in Österreich-Ungarn die Zeitumstellung. Nach Ende des Krieges wurde jedoch wieder Abstand davon genommen. Die gleiche Regelung galt in Österreich - wie im gesamten Deutschen Reich - dann wieder ab 1940. Die sogenannte Sommerzeit gab es dann noch bis einschließlich 1948, bis die Regelung bis zur Ölkrise zurückkehrte.
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