98 Jahre alt
Bekannte Wiener Kunstsammlerin Elisabeth Leopold verstorben

Elisabeth Leopold ist tot. Sie und ihr 2010 verstorbener Ehemann Rudolf Leopold spielten eine zentrale Rolle in der österreichischen Kunstszene des 20. Jahrhunderts.(Archiv) | Foto: HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com
3Bilder
  • Elisabeth Leopold ist tot. Sie und ihr 2010 verstorbener Ehemann Rudolf Leopold spielten eine zentrale Rolle in der österreichischen Kunstszene des 20. Jahrhunderts.(Archiv)
  • Foto: HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com
  • hochgeladen von Kevin Chi

Die Wiener Kunstsammlerin Elisabeth Leopold ist tot. Die Grande Dame des heimischen Kunstbetriebs starb am Dienstagabend mit 98 Jahren. Zusammen mit ihrem 2010 verstorbenen Ehemann Rudolf Leopold baute sie eine der bedeutendsten Sammlungen der Wiener Moderne auf.

Aktualisiert am 14. August um 13.30 Uhr.

WIEN. Elisabeth Leopold, eine der bekanntesten Kunstsammlerinnen des Landes, ist tot. Wie die Familie und das Leopold Museum gegenüber der APA bestätigen, verstarb sie am Dienstagabend im 99. Lebensjahr.

Zusammen mit ihrem 2010 verstorbenen Ehemann Rudolf Leopold baute sie eine der bedeutendsten Sammlungen moderner österreichischer Kunst auf. Diese umfassen Werke berühmter Künstler wie Egon Schiele und Gustav Klimt.

Bedeutende Sammlung

Elisabeth Leopold wurde 1926 in Hernals geboren. Während ihres Medizinstudium an der Universität Wien lernte die spätere Augenärztin Rudolf Leopold kennen, den sie 1953 heiratete. Das Ehepaar spielte eine zentrale Rolle in der österreichischen Kunstszene des 20. Jahrhunderts.

2001 wurde das Leopold Museum in Wien eröffnet, um ihre Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das Museum gilt heute als eine der wichtigsten Kultureinrichtungen des Landes. Dieses beherbergt unter anderem die weltgrößte Egon Schiele-Sammlung.

Elisabeth Leopold blieb auch im hohen Alter aktiv. Unter anderem war sie regelmäßig als Co-Kuratorin im Museum tätig. (Archiv) | Foto: HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com
  • Elisabeth Leopold blieb auch im hohen Alter aktiv. Unter anderem war sie regelmäßig als Co-Kuratorin im Museum tätig. (Archiv)
  • Foto: HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com
  • hochgeladen von Kevin Chi

"Mit tiefer Betroffenheit habe ich vernommen, dass Elisabeth Leopold von uns gegangen ist. Ihr Tod bedeutet für die österreichische Kunst- und Kulturwelt einen schweren Verlust. Im Namen des gesamten Teams des Leopold Museum möchte ich der Familie Leopold mein aufrichtiges Beileid aussprechen", kondoliert Hans-Peter Wipplinger, Direktor des Hauses. Sie habe sich gemeinsam mit ihrem Mann mit Nachdruck für die Anerkennung der Österreichischen Moderne rund um Klimt und Schiele eingesetzt.

Nach dem Tod ihres Mannes übernahm Elisabeth Leopold auf Lebenszeit eine Position im Vorstand der Privatstiftung. Sie wurde für ihr Schaffen 2017 sowohl mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse als auch mit dem Goldenen Verdienstzeichen des Landes Wien ausgezeichnet wurde. Im Museum selbst war sie zudem regelmäßig als Co-Kuratorin tätig. Im Frühjahr 2022 zog sie sich auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand zurück.

Kaup-Hasler: "Wird schmerzlich fehlen"

Wiens Kunststadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) würdigte in einer Aussendung das Schaffen der leidenschaftlichen Kunstsammlerin: "Die Euphorie, mit der sie über Kunst sprach, war mitreißend, ihre große Kennerschaft in der österreichischen Kunst der Jahrhundertwende ebenso leidenschaftlich wie beeindruckend und ihre bis ins hohe Alter reichende Agilität beneidenswert - das Wort Ruhestand kannte sie nicht."

Das Museum Leopold sei das Lebenswerk von ihr sowie ihrem Ehemann und aus Wien nicht mehr wegzudenken. "Diese Enthusiastin der Wiener Museumslandschaft, die in Wien-Hernals geborene Grande Dame der österreichischen Sammler*innen, wird nun schmerzlich fehlen. Ihrer Familie, ihren Weggefährt*innen und Freund*innen gilt mein Mitgefühl", kondoliert Kaup-Hasler.

Das könnte dich auch interessieren:

Leopold Museum in Wien erhält große Schenkung
Albertina Museum Wien trauert um Witwe von Roy Lichtenstein
Beim "Nubia Z70 Ultra" handelt es sich um das neue High-End Handy aus China. Wir haben das Handy genauer unter die Lupe genommen und uns seine Stärken und Schwächen angesehen.
1 Video 44

Test "Nubia Z70 Ultra"
Überlegene Leistung in fast allen Belangen

Mit dem brandneuen "Nubia Z70 Ultra", das uns vorliegt, möchte Nubia sein Top-Modell in Österreich vorstellen. Der Frage, ob das Handy eine echte Alternative zu anderen Geräten darstellt, gehen wir in diesem Test auf den Grund. Marken wie Samsung, Apple und Google sind die dominanten Player am hart umkämpften Handymarkt. Aber auch abseits der bekannten Tech-Unternehmen gibt es interessante Alternativen, bei denen es sich lohnt genauer hinzusehen. Handymarken wie zum Beispiel Xiaomi oder Huawei...

Die Spieleveröffentlichungen im Jänner 2025 starten etwas zaghaft und steigern sich Mitte des Monats mit dem einen oder anderen Highlight.  | Foto: Nintendo

Spieleveröffentlichungen PC, Xbox, PS5
Diese Games werden im Jänner 2025 veröffentlicht

Das Jahr ist frisch angebrochen und verspricht Spielerinnen und Spielern auch im Jänner spannende Unterhaltung. Welche Spielehits darauf warten ausgepackt zu werden, haben wir euch aufgelistet. Mitte Jänner dürfen sich Gamer auf „Donkey Kong Country Returns HD“ freuen, das für die Switch veröffentlicht wird. In optimierter Grafik können sich die Spielerinnen und Spieler als Donkey Kong von Liane zu Liane schwingen und auf Bananenjagd gehen. Am 23.01.2025 dürfen sich dann Star-Wars-Fans die...

Anzeige
Wo kann man besser entspannen und das neue Jahr mit neuer Energie starten? Wer den Wiener Newsletter abonniert, kann mit etwas Glück ein tolles Thermenwochenende gewinnen und es sich gut gehen lassen. | Foto: Elite Tours
5

Newsletter-Gewinnspiel
Wir verlosen ein Thermenwochenende für zwei Personen im Ensana Thermal Sárvár Hotel

In Kooperation mit Elite Tours haben wir ein besonderes Weihnachtsgewinnspiel für euch: Die Gewinner dürfen sich im neuen Jahr zurücklehnen, entspannen und einfach genießen. Klingt gut? Dann meldet euch einfach zum Wiener Newsletter an! Die heißen Thermalquellen von Sárvár in Ungarn locken jedes Jahr Tausende Besucherinnen und Besucher an. Berühmt sind die Thermalquellen aufgrund der besonderen Zusammensetzung des Wassers, das in der Therapie von Erkrankungen wie Gelenkentzündungen,...

Anzeige
Mauro Maloberti mit Susanna Hirschler. | Foto: Rene Brunhölzl
4

Mauro Mittendrin
Im Gespräch mit Susanna Hirschler: Einblicke in die Welt der Schauspielerei

Susanna Hirschler ist auf den Brettern, die die Welt bedeuten, zu Hause. Die Schauspielerin hat sich mit dem bekannten italienischen Netzwerker Mauro Maloberti (Mauro Mittendrin) getroffen und mit ihm über die Höhen und Tiefen ihrer Karriere gesprochen. Dabei hat sie ihm auch ihr persönliches Lebensmotto verraten. Mauro Mittendrin: Wo liegen die Anfänge Ihrer beeindruckenden Karriere? Susanna Hirschler: Meine Karriere hat eigentlich mit meiner Geburt begonnen. Ich wusste schon als Dreijährige,...

Beim "Nubia Z70 Ultra" handelt es sich um das neue High-End Handy aus China. Wir haben das Handy genauer unter die Lupe genommen und uns seine Stärken und Schwächen angesehen.
Die Spieleveröffentlichungen im Jänner 2025 starten etwas zaghaft und steigern sich Mitte des Monats mit dem einen oder anderen Highlight.  | Foto: Nintendo
Wo kann man besser entspannen und das neue Jahr mit neuer Energie starten? Wer den Wiener Newsletter abonniert, kann mit etwas Glück ein tolles Thermenwochenende gewinnen und es sich gut gehen lassen. | Foto: Elite Tours
Mauro Maloberti mit Susanna Hirschler. | Foto: Rene Brunhölzl

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Hier gehts zu den aktuellen Nachrichten aus Wien

Breaking News als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook

MeinBezirk auf Instagram

MeinBezirk auf Twitter

MeinBezirk auf WhatsApp

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus deinem Bezirk und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.