Krebsvorsorge
MedUni Wien und AKH laden zum Infotag gegen Krebs
![Der Tag der Krebsvorsorge am 15. Februar legt den Schwerpunkt auf die verschiedene Faktoren, die eine Krebserkrankung auslösen könnten. Besonderes Augenmerk liegt auf HPV-Viren. | Foto: APA/dpa](https://media04.meinbezirk.at/article/2025/01/30/7/43666797_L.jpg?1738249599)
- Der Tag der Krebsvorsorge am 15. Februar legt den Schwerpunkt auf die verschiedene Faktoren, die eine Krebserkrankung auslösen könnten. Besonderes Augenmerk liegt auf HPV-Viren.
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Am 15. Februar dreht sich alles um die Krebsvorsorge. Die MedUni Wien und das AKH laden zur kostenlosen Informationsveranstaltung, bei der sich alle Interessierten über die Krankheit erkundigen und sogar impfen lassen können. Das Event wird auch online übertragen.
WIEN. Laut der "World Health Organization" (WHO) könnten knapp die Hälfte aller Krebserkrankungen durch Impfungen, Vorsorgeuntersuchungen und einen gesunden Lebensstil verhindert werden. Umso wichtiger erscheint der Krebsvorsorgetag am 15. Februar von 9 bis 13 Uhr. Das AKH öffnet mit Unterstützung des Comprehensive Cancer Center der Med Uni Wien seine Türen für die breite Öffentlichkeit. Im Van Swieten Saal (9. Bezirk, Van Swieten Gasse 1) des AKH wird der Tag der Krebsvorsorge hybrid übertragen. Die ganze Veranstaltung wird demnach zeitgleich aufgenommen.
Das Programm beschränkt sich nicht nur auf informative Vorträge zu verschiedenen Arten der Erkrankung, sondern lädt Besucherinnen und Besucher auch zu individueller Beratung ein. Von 9 bis 12 Uhr sprechen acht Expertinnen und Experten aus der Medizin über die Früherkennung von Krebs und die Möglichkeiten für Betroffene nach der Diagnose.
![Ein regelmäßiger Krebsabstrich kann hilfreich sein bei der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs. (Symbolfoto) | Foto: W9 Studios/Webhofer](https://media04.meinbezirk.at/article/2025/01/30/3/43666443_L.jpg?1738249493)
- Ein regelmäßiger Krebsabstrich kann hilfreich sein bei der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs. (Symbolfoto)
- Foto: W9 Studios/Webhofer
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Je nach Fachgebiet wird über Brustkrebs, Prostatakrebs und viele andere Varianten mehr gesprochen und auf Fragen aus dem Publikum eingegangen. Moderiert wird die Veranstaltung von Gabriela Kornek, Onkologin und zugleich die ärztliche Direktorin des AKH.
HPV Spezial
Im Anschluss liegt der fachliche Fokus von 12 bis 13 Uhr auf Gebärmutterhalskrebs. Eine Stunde lang geben die medizinischen Fachkräfte des Health Teams der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) nicht nur Auskunft über die gefährliche Erkrankung des Muttermunds, sondern bieten die kostenfreie HPV-Impfung gleich vor Ort an. Der Impfstoff schütze gegen eine Vielzahl von bösartigen Viren, die Gebärmutterhalskrebs bei Frauen und Rachenkrebs bei Männern begünstigen oder gar verursachen würden.
85 Prozent der Menschen nehmen im Laufe ihres Lebens HPV-Viren in ihrem Körper auf. In den meisten Fällen werden diese Viren vom Immunsystem daran gehindert, schwerwiegende Infektionen auszulösen. Doch einige Infektionen machen sich oftmals unbemerkt im Körper breit und verursachen eine bösartige Krebserkrankung. Ein regelmäßiger Krebsabstrich und eine Impfung senkt in 90 Prozent der Fälle das Risiko, an Krebs zu erkranken.
![Die HPV-Impfung kann man sich am Tag der Krebsvorsorge kostenlos initiieren lassen, um Gebärmutterhalskrebs und Rachenkrebs vorzubeugen. | Foto: MEV Agency UG, Germany/Rainer Dittrich](https://media04.meinbezirk.at/article/2025/01/30/9/43666779_L.jpg?1738249577)
- Die HPV-Impfung kann man sich am Tag der Krebsvorsorge kostenlos initiieren lassen, um Gebärmutterhalskrebs und Rachenkrebs vorzubeugen.
- Foto: MEV Agency UG, Germany/Rainer Dittrich
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Jungen Wienerinnen und Wienern im Alter zwischen 21 und 30 Jahren bleibt noch bis Ende des Jahres Zeit, um die HPV Impfung kostenlos nachzuholen. Ab 2026 sei die Initiierung des Impfstoffs gegen Gebärmutterhalskrebs nämlich für Erwachsene voll zu bezahlen, wie Elmar Joura von der Universitätsklinik für Frauenheilkunde betont. Jugendliche haben jedoch nach wie vor die Möglichkeit, sich gratis impfen zu lassen.
Auf die Gesundheit achten
Auch die alltägliche Lebensweise könne erheblich dazu beitragen, das Risiko einer Krebserkrankung gering zu halten. Den Konsum von Tabak, insbesondere Zigaretten, sei ein Beispiel, wie ein schädlicher Lebensstil die Wahrscheinlichkeit für lebensbedrohliche Tumore erhöhen könne. Clemens Aigner als führender Thoraxchirurgie in Wien verdeutlicht am Tag der Krebsvorsorge die Verbindung zwischen Lungenkrebs und dem Rauchverhalten. Ein Viertel aller Krebstodesfälle seien auf übermäßigen Tabakkonsum zurückzuführen.
![Ärztinnen und Ärzte des AKH Wien mit Unterstützung der Wiener Med Uni halten Vorträgen über verschiedene Krebsarten. | Foto: MedUni](https://media04.meinbezirk.at/article/2025/01/30/5/43666725_L.jpg?1738245980)
- Ärztinnen und Ärzte des AKH Wien mit Unterstützung der Wiener Med Uni halten Vorträgen über verschiedene Krebsarten.
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Weitere Faktoren begünstigen laut Igor Grabovac, vom Zentrum für Public Health der MedUni Wien, das Auftreten von Krebs. „Körperliche Aktivität kann das Krebsrisiko je nach Krebsart und Intensität der körperlichen Aktivität um zehn bis 40 Prozent senken“, verdeutlicht der Forscher. Ausreichend Bewegung sowie gesunde Ernährung und der Verzicht auf Alkohol seien wichtige Faktoren, Krebserkrankungen wie Brust- und Darmkrebs vorzubeugen.
Um am Krebsvorsorgetag teilzunehmen, kannst du dich hier vorab anmelden.
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