Pandemie und Alkohol
Der Griff zur Flasche nimmt zu
Durch die Pandemie greifen die Wienerinnen und Wiener verstärkt zum Alkohol.
WIEN. Die Pandemie hat uns immer noch stark im Griff. Eine Studie, wie sich das Leben seit Covid verändert hat, brachte nun neue Erkenntnisse. So greifen die Wienerinnen und Wiener verstärkt zum Alkohol. Und zwar nicht nur, um sich zu erholen. Immer mehr Menschen "ertränken" ihre Sorgen, was zu einer Sucht führen kann.
Zwar lag der Schnitt des Alkohol-Konsums in Österreich schon vor der Pandemie über dem Durchschnitt aller OECD-Länder. Aber die Situation hat sich in den jüngsten Jahren noch verschlechtert.
Psychische Belastung
Grund dafür sieht Wiens Suchtkoordinator Ewald Lochner darin, dass die psychische Belastung für viele Menschen immer mehr ansteigt. Das führt sie dann dazu, die Lösung des Problems im Alkohol zu suchen. Aber das löst keine Probleme, sondern schafft neue.
Besonders betroffen sind dabei die Frauen, weiß etwa Barbara Gegenhuber, Leiterin der Gesundheitsgreisslerei. Diese geraten oft mehrfach unter Druck, wenn sie sich neben Job und Haushalt auch noch um das Homeoffice der Kinder kümmern müssen.
Insgesamt rechnet Wiens Suchtkoordinator Ewald Lochner damit, dass sich in den Suchtprogrammen der Stadt um 10 bis 15 Prozent mehr Betroffene melden werden.
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