Entwürfe präsentiert
Wiedner Mühlgasse soll zur Fußgängerzone werden

- Im Ehrbar Saal in der Mühlgasse 30 wurden die Entwürfe für die Umgestaltung der Mühlgasse vorgestellt.
- Foto: Nathanael Peterlini/MeinBezirk
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Die Bezirksvorstehung Wieden hat gemeinsam mit Expertinnen und Experten der zuständigen Magistratsabteilungen die Pläne für die Umgestaltung der Mühlgasse vorgestellt. Diese soll zur Fußgängerzone werden.
WIEN/WIEDEN. Es wurde gefeilt, gefeilscht und diskutiert. Nun hat die Bezirksvorstehung Wieden die ersten Entwürfe für die Mühlgasse präsentiert. Alle Interessierten konnten die Pläne direkt vor Ort im Ehrbar Saal in der Mühlgasse 30 betrachten.
Der Entwurf wurde auf Basis des Beteiligungsverfahren zum Grätzl erstellt. In diesem konnten sich die Befragten für oder gegen die Umwandlung der Mühlgasse zu einer Fußgängerzone aussprechen. Stimmberechtigt waren alle Personen ab 16 Jahre mit Hauptwohnsitz im Grätzl. 3482 Fragebögen wurden verschickt, 882 Antworten gingen ein – 865 davon waren gültig. 61 Prozent sprachen sich für eine Fußgängerzone aus, 39 Prozent dagegen.
"Grünband entlang der Gasse"
Die Neugestaltung betrifft die Straße zwischen Preßgasse und Schikanedergasse. Große Herausforderung waren laut Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl (SPÖ) "ein enger Straßenquerschnitt von neun Metern und unterirdische Leitungen."

- Die Mühlgasse soll zur Fußgängerzone werden. Im Rahmen des Projekts wolle man 1350 Quadratmeter entsiegeln und 14 neue Bäume pflanzen.
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Die neuen Pläne sehen vor, den Verkehr auf der Straße komplett zu beenden. Lediglich Müll- oder etwaige Rettungsfahrzeuge können die Straße passieren. Das Grätzl wird zur Fußgängerzone, Fahrräder dürfen durchfahren. Geplant ist eine weitgehende Entsiegelung von etwa 1.350 Quadratmetern. Darauf sollen insgesamt 14 neue Bäume sowie mehrere Hochstammsträucher, Grünbeete und Grüneinfassungen gepflanzt werden. Ein "Grünband" soll sich künftig durch die ganze Fußgängerzone ziehen. Mit der Umgestaltung werden laut Büro der Bezirksvorstehung etwa 30 Parkplätze im Grätzl verloren gehen.
Die nächsten Schritte
Ziel der Ausstellung war es, die Anwohner über die Pläne zu informieren und auf etwaige Kritik einzugehen. Neben den Informationsplakaten stand deshalb ein leeres Plakat mit der Aufforderung, Ideen mitzuteilen.

- Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl (SPÖ) war vor Ort und hörte sich die Bedenken und Fragen der Besucherinnen und Besucher an.
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Lea Halbwidl war vor Ort und suchte das Gespräch mit Interessierten. "Die Pläne werden nun diskutiert und mögliche Änderungen über den Sommer geprüft und eingearbeitet. Ende des Jahres könnten dann fertige Pläne vorliegen", so die Bezirkschefin.
Ab Herbst 2025 werden die Leitungen in der Straße saniert, nach Abschluss könne die Umgestaltung beginnen. Derzeit schätzt man den Baustart auf 2026. Aus den Abstimmungsergebnissen kann man herauslesen, dass nicht alle von der Idee überzeugt sind. Die Wiedner Volkspartei zeigte sich im Vorfeld nicht überzeugt vom Projekt. Eine Gegeninitiative sammelt derzeit Unterschriften.
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