Wiedner Hauptstraße
Kommt ein Verkehrschaos auf die Wiedner zu?
Im Zuge der Umgestaltung der Wiedner Hauptstraße will man auch den Autoverkehr reduzieren. Für die ÖVP ist das ein Desaster und sie warnt, dass das nur zu mehr Stau und Verkehr in den Seitengassen führen würde. Aber stimmt das auch?
WIEN/WIEDEN. Egal, ob Argentinierstraße, Favoritenstraße oder Wiedner Hauptstraße: Immer dann, wenn das Wort "Verkehrsberuhigung" fällt, wird mit den gleichen prophetischen Warnungen geantwortet. Tempo 30 und eine Reduzierung des Autoverkehrs würden nichts bringen, außer mehr Staus in den Seitengassen und dadurch auch einen höheren Co₂-Ausstoß.
Angebot bestimme Nachfrage
Dass dieses Argument mehr als löchrig ist, belegen mehrere Studien, wie auch eine Expertin des Verkehrsclubs Österreich bestätigt (die BezirksZeitung berichtete). Beispiele aus Wien, aber auch aus Deutschland und Barcelona, der Musterstadt in Sachen Verkehrsberuhigung, zeigen nämlich, dass genau das Gegenteil der Fall ist.
Wenn man den Verkehr durch politische Maßnahmen in der Stadt reduziert, breitet sich diese Maßnahme automatisch aus. Dann fahren weniger Menschen mit dem Auto – noch viel weniger, wenn man gleichzeitig die öffentlichen Verkehrsmittel ausbaut beziehungsweise attraktiver gestaltet. Mit dem Ausbau der U-Bahn ist Wien hier auf einem guten Weg.
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