Interview
Bezirkschefin Lea Halbwidl über ihre Pläne für die Wieden

Lea Halbwidl hat Grund zur Freude: Sie hat auch die nächsten fünf Jahre das Amt der Bezirksvorsteherin inne.
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  • hochgeladen von Barbara Schuster

Mit der bz sprach die wiedergewählte Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl (SPÖ) über ihren Wahlerfolg und ihre Pläne für die nächste Legislaturperiode.

Wie haben Sie den Wahlsonntag verbracht?
LEA HALBWIDL: Ich war in den Wahllokalen unterwegs. Ich habe die Wahlbeisitzerinnen und Wahlbeisitzer besucht und ihnen im Namen des Bezirks für ihre ehrenamtliche Tätigkeit gedankt.

Was bedeutet das Wahlergebnis für Sie persönlich?
Wir haben uns die ersten Hochrechnungen angesehen, da war die Freude schon sehr groß, auch weil wir dazugewonnen haben. Ich sehe das als Auftrag, für die Wiednerinnen und Wiedner weiterzuarbeiten. Ich freue mich auf die Arbeit und bin voller Tatendrang dabei.

Was sagen Sie zur neuen Zusammensetzung des Bezirksparlaments?
Es ist mir sehr wichtig, dass wir in der Bezirksvertretung ein gutes Gesprächsklima untereinander haben. Das war in der Vergangenheit immer so, und das möchte ich auch fortführen. Es geht mir um den inhaltlichen Austausch und um eine gute Gesprächsbasis mit allen Fraktionen. Ich werde mit allen Klubvorsitzenden sprechen. Und natürlich auch mit den beiden Mandataren, die keinen Klub haben. (Anm. d. Red.: FPÖ und Links kommen auf je ein Mandat, für einen Klubstatus braucht es zwei Mandate).

Welche Projekte stehen ganz oben auf Ihrer Agenda?
Wichtig ist mir ein Primärversorgungszentrum, in dem mehrere Kompetenzen gebündelt sind. Darin soll es Ärztinnen und Ärzte mit Kassenvertrag und medizinisches Personal unterschiedlicher Fachrichtungen geben. Das umzusetzen, ist mir ein großes Anliegen. Es gibt bereits Gespräche, ich möchte das so schnell wie möglich vorantreiben.

Die Argentinierstraße ist seit Langem ein Thema im Bezirk, getan hat sich aber nicht viel.
Da gab es in den letzten Jahren eine große Blockade, die möchte ich lösen. Es wurden in der Vergangenheit von der MA 46 schon einige verkehrstechnische Varianten zur Umgestaltung geprüft. Aber wir sind auf die finanzielle Förderung der Stadt angewiesen. Alleine kann der Bezirk das nicht stemmen.

Welche Schritte wollen Sie nun setzen?
Mir sind vor allem die Aufwertung und die Verbesserung für Fußgängerinnen und Fußgänger ein Anliegen, ich will keine Durchzugsstraße für Radfahrerinnen und Radfahrer. Ich möchte ein zweistufiges Bürgerbeteiligungsverfahren: Was wünschen sich die Anrainerinnen und Anrainer, was soll die Argentinierstraße können? Damit könnten wir im Jänner starten. Darauf aufbauend sollen mehrere Varianten, die baulich umsetzbar sind, ausgearbeitet werden. Im zweiten Schritt sollen die Anrainerinnen und Anrainer wählen dürfen.

Wann könnte die Umgestaltung erfolgen?
Meines Erachtens nach könnten wir im Sommer 2021 einen fertigen Plan haben und dann in die Umsetzung gehen. Wichtig ist aber, dass wir für den Umbau eine Förderung von der Stadt bekommen, auch in Hinblick auf dortige Baumpflanzungen.

Wie sieht es mit Begrünungsmaßnahmen aus?
Die Weyringergasse steht bei Baumpflanzungen ganz oben auf der Prioritätenliste. Das liegt mir am Herzen, da sich viele Bewohnerinnen und Bewohner dort eine Begrünung wünschen. Ich habe gesagt, dass ich jedes Jahr einen Park umgestalten oder erweitern möchte. Als Nächstes steht der Ernst-Jandl-Park auf meiner Liste. Hier sollen die Spielgeräte erneuert werden und ich werde schauen, ob eine Erweiterung des Parks möglich ist.

Seit der Coronakrise boomen temporäre Begegnungszonen. Soll es künftig auch dauerhafte Begegnungszonen auf der Wieden geben?
Ich könnte mir Begegnungsgrätzel im Freihausviertel gut vorstellen. Hier bin ich allerdings auf die Verkehrsbehörde angewiesen, um das prüfen und umsetzen zu können. Derzeit gibt es von der Stadt noch keine Konzepte, die über die temporären Begegnungszonen hinausgehen. Auch hier gilt für mich: Die Bewohnerinnen und Bewohner sollen ein Mitgestaltungsrecht haben.

Interview: Barbara Schuster

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