Wieden
Gewalt kann man stoppen

Tina Magerl koordiniert "StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt" auf der Wieden: "Wichtig ist es, die Gewalt zu unterbrechen." | Foto: StoP
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  • Tina Magerl koordiniert "StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt" auf der Wieden: "Wichtig ist es, die Gewalt zu unterbrechen."
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"StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt" ruft nun auch auf der Wieden zu Zivilcourage bei Partnergewalt auf.

WIEN/WIEDEN. Die Anzahl der Fälle von häuslicher Gewalt hat während der Lockdowns zugenommen. Umso wichtiger sind Gewaltpräventionsprojekte wie "StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt", das nun im 4. Bezirk startet.

StoP richtet sich gegen alle Formen von Gewalt: physische, psychische und sexuelle. Von häuslicher Gewalt sind überproportional häufig Frauen und Kinder betroffen, der Tatort ist oft die eigene Wohnung. Weil Nachbarn meist die Ersten sind, die Partnergewalt wahrnehmen, soll StoP den Zusammenhalt und die Zivilcourage in der Nachbarschaft stärken, damit häusliche Gewalt keinen Platz mehr hat. StoP zeigt auf, wie Nachbarn häusliche Gewalt erkennen können. Sie werden ermutigt, Gewalt nicht zu verschweigen und eine klare Haltung einzunehmen.

Der Verein AÖF – Autonome Österreichische Frauenhäuser koordiniert StoP seit 2019 im 5. Bezirk. Projektpartner, Organisationen und Vereine nehmen dort an Veranstaltungen teil. Bei Frauen- und Männertischen treffen sich Nachbarinnen und Nachbarn alle 14 Tage zu Gesprächsrunden.

Das Wiener StoP Team Wien (v.l., ohne das Team Mariahilf): Tina Magerl (Projektkoordinatorin Wieden), Christina Kopf (Projektassistenz Margareten), Simon Brezina (Koordination Männertische Margareten), Maria Rösslhumer (Geschäftsführung des Vereins AÖF und StoP-Projektleitung), Sonja Baltres (Koordinatorin Frauentisch, Projektassistenz, Margareten), Stefan Glaser (Koordination Jugendarbeit, Margareten), Clara Bauer (Projektkoordinatorin Favoriten), Niamh Molloy (Projektkoordinatorin Meidling) | Foto: StoP
  • Das Wiener StoP Team Wien (v.l., ohne das Team Mariahilf): Tina Magerl (Projektkoordinatorin Wieden), Christina Kopf (Projektassistenz Margareten), Simon Brezina (Koordination Männertische Margareten), Maria Rösslhumer (Geschäftsführung des Vereins AÖF und StoP-Projektleitung), Sonja Baltres (Koordinatorin Frauentisch, Projektassistenz, Margareten), Stefan Glaser (Koordination Jugendarbeit, Margareten), Clara Bauer (Projektkoordinatorin Favoriten), Niamh Molloy (Projektkoordinatorin Meidling)
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Dank einer Förderung durch das Sozialministerium wird StoP nun österreichweit ausgebaut, auch auf der Wieden. Als erster Schritt wird der 4. Bezirk erkundet. "Wir wollen die Wieden kennenlernen. Dazu werden wir Menschen befragen, die hier schon aktiv tätig und gut vernetzt sind. Ihre Erfahrungen und Sichtweisen sind für uns wichtig“, erklärt Projektkoordinatorin Tina Magerl. So sollen auch Verbündete gefunden werden. In Seminaren können diese dann ihr Wissen über die Ursachen von Gewalt, ihre Formen und die Arbeitsweise von StoP erweitern. Zugleich soll StoP im Bezirk sichtbar werden: So können etwa ans Schwarze Brett in der Apotheke StoP-Plakate aufgehängt oder in Arztpraxen Flyer aufgelegt werden.

Die Gewalt unterbrechen

Was können Nachbarn bei Gewalt in der Nachbarschaft tun? "Wichtig ist es, die Gewalt zu unterbrechen", sagt Tina Magerl. So können Nachbarinnen und Nachbarn alleine oder gemeinsam bei der betroffenen Wohnung anläuten und etwa nach Zucker oder nach der Uhrzeit fragen. Man nennt das "paradoxe Intervention". Natürlich kann man auch die Polizei anrufen.

Herzstück von StoP seien aktive Nachbarinnen und Nachbarn, die sich engagieren und ihre Erfahrungen, Ideen und Initiativen mit anderen teilen wollen, sagt Magerl: "Wir laden alle Wiednerinnen und Wiedner ein, bei StoP mitzumachen und gemeinsam gegen häusliche Gewalt einzutreten und zu handeln. Werden Sie ein Teil unserer Bewegung!“

Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl (SPÖ) steht hinter StoP: „Ziel des Projekts ist, möglichst viele Menschen für gute Nachbarschaften und ein gewaltfreies Miteinander zu gewinnen. Nachbarn sollen ermutigt werden, genauer hinzusehen und zu wissen, was sie bei Verdacht auf Gewalt tun können", so Halbwidl. "Das Projekt ist ein kleiner, aber wichtiger Mosaikstein im Kampf gegen Gewalt an Frauen und Kindern."

Zur Sache

AÖF - Autonome Österreichische Frauenhäuser
Bacherplatz 10/4, 1050 Wien
tina.magerl@stop-partnergewalt.at
www.stop-partnergewalt.at

Tina Magerl koordiniert "StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt" auf der Wieden: "Wichtig ist es, die Gewalt zu unterbrechen." | Foto: StoP
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