Ineos 1:59 Challenge
Eliud Kipchoge rannte im Wiener Prater zum Weltrekord

Eliud Kipchoge, gesponsert von Ineos | Foto: Tom Lovelock

Unter dem Motto "Ineos 1:59 Challenge" hat der 35-jährige Kenianer Eliud Kipchoge am Samstag im Wiener Prater die Marathon-Distanz als erster Mensch unter zwei Stunden zurückgelegt.

WIEN. Historischer Marathonlauf in Wien: Der Kenianer Kipchoge rannte im Prater die 42,195 Kilometer in unter zwei Stunden, der 35-Jährige lag knapp 20 Sekunden darunter. Bereits bei der Hälfte der Strecke lag Kipchoge elf Sekunden unter der angestrebten 1:59:59-Stunden-Marke.  Den letzten Kilometer rannte er alleine - ohne Pacemaker. "Ich fühle mich gut", sagte Kipchoge unmittelbar nach dem Lauf, und weiter: "Kein Mensch ist limitiert". Er bedankte sich bei all seinen Helfern und allen Zuschauern. 

Vor zwei Jahren war Kipchoge in Wien knapp gescheitert, 100 Sekunden hatten ihm auf die historische Zeit gefehlt. Jetzt hat er die eigens für ihn vom britischen Chemiekonzern Ineos asphaltierte Laufstrecke der Hauptallee erstmals unter zwei Stunden bezwungen.

Trockener Boden, flache Strecke: Eliud Kipchoge, für den die Temperatur von 11 bis 12 Grad die ideale Laufbedingung darstellt, war den 9,6 Kilometer langen Rundkurs viereinhalb Mal hin- und hergelaufen und hat die Marathondistanz von exakt 42,195 Kilometern erstmals unter zwei Stunden geschafft. Bei geschlossener Wolkendecke waren zahlreiche Wienerinnen und Wiener an die Strecke gekommen, um an dem historischen Lauf teil zu haben und den Athleten anzufeuern. Bürgermeister Ludwig hatte den Lauf gestattet und die Organisation ermöglicht. Seit Juni liefen die Vorbereitungen in der Stadt, die nun wohl als "Marathonstadt" in die Geschichtsbücher eingehen wird.

Welches Tempo musste Kipchoge laufen?

Für eine Marathonzeit von 1:59:59 Stunden muss der Athlet, der in den USA lebt, jeden Kilometer in 2:51 Minuten laufen, das entspricht einer Geschwindigkeit von über 21 km/h. 100 Meter muss Kipchoge in  genau 17 Sekunden laufen - insgesamt fast 422-mal ohne Pause.

Im Ohr hatte Kipchoge ein Hörgerät, das ihn mit seinem Marathonteam verband. Während des Laufs nahm der Athlet immer wieder eine bestimmte Flüssigkeit zu sich, die genau auf seinen Körper, seine Energie und sein Gewicht abgestimmt war.

"Grenzen sind nur im Kopf"

„Ich laufe, um Geschichte zu schreiben“, hatte der Weltrekordler, dessen offizielle Bestmarke seit dem Berlin-Marathon im vorigen Jahr bei 2:01:39 Stunden steht, vor dem Lauf vor internationalen Pressevertretern erklärt. Der Lauf in Wien sollte unter „Laborbedingungen“ stattfinden und war akribisch vorbereitet worden. Mit dem Durchbrechen der 2:00-Stunden-Schallmauer wollte Kipchoge eine Botschaft senden. „Ich will den Menschen zeigen, dass es keine Grenzen gibt. Grenzen sind nur im Kopf.“ Diesen Schalter gelte es umzulegen, betonte der Olympiasieger von Rio 2016, der bereits zwölf Marathons gewonnen hat.

Dass der Marathon eben unter "Laborbedingungen" stattfindet und damit nicht als "reguläres"Rennen" bezeichnet werden könne, kritisieren manche Mitstreiter und Experten. Eine Marke unter zwei Stunden sei unter herkömmlichen Bedingungen nicht möglich. 

Der Athlet aus Kenia war mit seiner Frau und seinen drei Kindern sowie 41 Pacemakern angereist gekommen. Gemeinsam mit zahlreichen Helfern hatte er die Strecke vorab inspiziert. Über ein Preisgeld hielt sich er Läufer bedeckt, beim ersten Versuch war eine Prämie von einer Million Dollar ausgelobt worden.

Pacemaker

Unter den Tempomachern befanden sich einige Trainignspartner von Kipchoge, darunter mit Augustine Choge und Victor Chumo zwei Weltklasse-Läufer. Damit ein Lauf "bestenlistentauglich" ist, müssen bestimmte Kriterien des Weltleichtathletikverbandes IAAF erfüllt werden. Einige Kriterien wurden bei diesem Rekordversuch nicht erfüllt, was von vorne herein klar war. Das betrifft etwa die Tempomacher. Diese dürfen prinzipiell nach dem erstmaligen Aussteigen nicht wieder in das Renngeschehen eingreifen. Bei der INESO 1:59 Challenge wechseln die Tempomacher sich regelmäßig ab, sodass jeweils rund fünf von ihnen im Einsatz sind. Dieser Prozess ist bei einem weltrekordtauglichen Marathon nicht gestattet, erlaubt sind zudem höchstens drei Tempomacher.

Ein Fahrzeug, das zusätzlichen Schutz vor Wind bieten sollte, fuhr vor den Athleten. Mittels auf den Boden projizierten Lasern gab es den Läufern zudem die ideale Lauflinie vor.

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