"Da waren's nur mehr Zwei"
ASK Sparkasse Stadtwerke Voitsberg - FC RB Weinland Gamlitz 1:1
"Da sind es nur mehr Zwei." Zwei Punkte Vorsprung hat der ASK Sparkasse Stadtwerke Voitsberg noch immer in der Tabelle der Steirischen Fußball Landesliga im Jubiläumsjahr. Während Verfolger DSV Leoben einen 6:0-Heimsieg gegen Rottenmann feierte, begnügte sich der Tabellenführer vor eigenem Anhang mit einem "mageren" 1:1.
Damit hat die Zisser-Truppe die Heimschwäche prolongiert. Nach zwei Heim-Niederlagen gegen Heiligenkreuz und Mettersdorf blieb dem ASK im Spiel gegen Gamlitz wenigsten der eine Punkt.
Ehren-Ankick durch Olympiasieger Harald Winkler und Ex-ASK Trainer Willi Winkler
Viererbob-Olympiasieger Harald Winkler aus Graz war mit seinem Onkel Willi Winkler nach Voitsberg gekommen, um den Ehrenankick anläßlich des 100-Jahr-Jubiläums des ASK Voitsberg vorzunehmen. Willi Winkler war in den späten Sechziger Jahren und Anfang der Siebziger Jahre Trainer der Kampfmannschaft des "ASK Pumpenbauer Voitsberg"
Frühe Führung hemmte den Spielfluß
Dabei begann für Voitsberg alles nach Wunsch. In der fünften Minute gelang rechts außen ein Durchbruch, ideale Flanke zur Mitte und Philipp Zuma eröffnet für seine Mannschaft zum 1:0. Wer glaubt, daß damit der Tabellenführer, der bisher immerhin 61 Punkte aus 24 Partien mit unglaublicher Torbilanz bisher machte, frei aufspielen wird, der irrte. Im Gegenteil, der frühe Rückstand schien den Gamlitzern besser zu gefallen. Sie übernahmen das Kommando am Platz, gewannen die Zweikämpfe und gingen mit Fortdauer der Partie daran, auch Chancen für sich zu erarbeiten. Während der ASK zu zaghaft und mutlos agierte, hatten die Gäste einige gute Aktionen, vor allem knapp vor dem Seitenwechsel. Da gelang nach einem Eckball auch der Ausgleich, bezeichnenderweise aus einem Eigentor. Wiederum war es Philipp Zuma, der per Hinterkopf ins eigene Netz traf, unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff.
Voitsberger nach der Pause besser
Nach der Pause bemühten sich die Voitsberger redlich, zu echten Torchancen kamen sie aber kaum. Der Spielaufbau zu fehlerhaft, die Gamlitzer wehrten sich mit viel Einsatz vor der drohenden Niederlage. Erst in den letzten zehn Minuten hatte der ausgezeichnete Torhüter der Gamlitzer alle Hände voll zu tun, der Slowene Matej Andrejc hielt seinen Kasten auch in der Nachspielzeit sauber. Am Ende eine gerechte Punkteteilung, da Gamlitz mit viel Kampfgeist und Herz agierte, und auch zu der einen oder anderen Konterchance kam.
Stimmen zum Spiel:
Willi Winkler, Ex-Trainer der Voitsberger: "Schade für Voitsberg, die so gut begonnen haben. Mehr über die Flügel der Outlinie entlang mit schnellen Spielern (wie einst Sepp Stering), die Chance auf den Titel lebt immer noch".
Ein Gamlitzer Fußballfan: "Die Voitsberger können sich beim Schiri bedanken, daß sie heute nicht verloren haben. Die rote Karte war niemals zu geben, und auch sonst einige Fehlpfiffe hat sich der Unparteiische heute geleistet."
Fünf Runden sind noch zu spielen, bereits am Dienstag folgt das schwere Auswärtsspiel für Voitsberg in Fürstenfeld.
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