Nationalratswahl 2024
Wahlergebnis Steiermark - So hat der Bezirk Voitsberg gewählt

Im Bezirk Voitsberg gewann die FPÖ über 15 Prozent dazu, die ÖVP verlor stark, die SPÖ rund drei Prozent. | Foto: Almer
8Bilder
  • Im Bezirk Voitsberg gewann die FPÖ über 15 Prozent dazu, die ÖVP verlor stark, die SPÖ rund drei Prozent.
  • Foto: Almer
  • hochgeladen von Harald Almer

Erdrutschsieg der FPÖ im Bezirk Voitsberg. Mit 38,92 Prozent legen die "Blauen" rund um Nationalratsabgeordneten und Bezirksobmann Markus Leinfellner um 15,59 Prozent zu. Die ÖVP verliert 12,22 Prozent zur letzten Nationalratswahl und landet bei 24,21 Prozent, die SPÖ verliert 3,23 Prozent und kommt auf 20.34 Prozent. Die Grünen verlieren deutlich und rutschen hinter den Neos auf Platz fünf. 

BEZIRK VOITSBERG. 41.795 Wahlberechtigte zählte der Bezirk Voitsberg. In 54 Wahllokalen wurde gewählt, in Köflach waren 7.764 Menschen aufgefordert zu wählen, in Voitsberg 7.656. Noch deutlicher als im Bund fiel der Sieg der FPÖ im Bezirk aus. 38,92 Prozent, eine Steigerung von 15,59 Prozent gegenüber der letzten Nationalratswahl, lassen NAbg., Bezirksobmann und Wahlkreis-Spitzenkandidat Markus Leinfellner jubeln. "Wir haben das Grundmandat in unserem Wahlkreis geschafft. Ich bedanke mich bei allen Wählerinnen und Wählern für das großartige Ergebnis. Die Menschen haben entschieden, dass sie Veränderung wollen. Fünf Jahre Ehrlichkeit und Geradlinigkeit haben sich ausgezahlt." Das Ergebnis bedeutet auch, dass Leinfellner den Bezirk Voitsberg weitere fünf Jahre im Nationalrat vertreten wird.

NAbg. Markus Leinfellner war der große Gewinner der Nationalratswahl, auch in seinem Wahlkreis. | Foto: ORF III
  • NAbg. Markus Leinfellner war der große Gewinner der Nationalratswahl, auch in seinem Wahlkreis.
  • Foto: ORF III
  • hochgeladen von Harald Almer

Ernüchterndes ÖVP-Ergebnis

Für ÖVP-Bezirksobmann und Landtagsabgeordneten Erwin Dirnberger ist das Ergebnis ernüchternd. "Dass die Blauen gegenüber der EU-Wahl noch einmal zugelegt haben, überrascht schon." Rückschlüsse auf die Gemeinderatswahl am 23. März 2025 will Dirnberger keine ziehen, aber die nächste Landtagswahl Ende November macht ihm Sorgen. "Das wird eine echte Herausforderung für die ÖVP, hier das Ruder herumzureißen."

LAbg. Erwin Dirnberger will für die Gemeinderatswahlen keine großen Schlüsse ziehen. | Foto: Almer
  • LAbg. Erwin Dirnberger will für die Gemeinderatswahlen keine großen Schlüsse ziehen.
  • Foto: Almer
  • hochgeladen von Harald Almer

Enttäuschung für die SPÖ

Für die SPÖ-Wahlkreisspitzenkandidatin Martina Weixler aus Rosental ist das Bezirks- und Wahlkreisergebnis sehr enttäuschend, weil es überall Verluste gab. "Die schlimmsten Befürchtungen sind eingetreten und haben sich bewahrheitet. Ich werde als Spitzenkandidatin die Ergebnisse sehr kritisch analysieren." An den Themen lag es laut Weixler nicht, da liege die SPÖ am Puls der Zeit. "Wir haben es leider in der Kommunikation nicht geschafft, dass die Menschen in uns Vertrauen setzen, dass wir die brennenden Themen unserer Zeit lösen können, der Brückenschlag zu den Wählerinnen und Wählern ist nicht gelungen." Für Weixler, die zahlreiche Vorzugsstimmen erhielt, ist das Ergebnis aber kein Grund, die Flinte ins Korn zu werfen. "Jetzt erst recht!" Der Schock sitzt tief, aber für die Landtags- und Gemeinderatswahl wird zur Aufholjagd geblasen.

Martina Weixler sieht einen Hoffnungsschimmer angesichts der vielen Vorzugsstimmen für die Gemeinderatswahl. | Foto: Weixler
  • Martina Weixler sieht einen Hoffnungsschimmer angesichts der vielen Vorzugsstimmen für die Gemeinderatswahl.
  • Foto: Weixler
  • hochgeladen von Harald Almer

Die Ergebnisse aus dem Bezirk Voitsberg im Detail

Hier findest du die Bezirksergebnisse der Nationalratswahl in der Steiermark auf Basis des aktuellen Auszählungsstandes (Quelle BMI). Die Ergebnisse, die in dieser Live-Grafik gezeigt werden, geben den aktuellen Auszählungsstand wieder und werden laufend aktualisiert. Es handelt sich dabei um keine Hochrechnung. 



Die Bundesland- und Bezirksergebnisse findest du hier:

Weitere aktuelle Nachrichten aus deinem Bezirk liest du hier

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk auf Facebook verfolgen
MeinBezirk als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Bürgermeister Jochen Bocksruker blickt optimistisch in die Zukunft der Stadt Bärnbach. | Foto: Die Abbilderei
3

News aus Bärnbach
Die Ressourcen im Stadtzentrum werden optimiert

Die Stadtgemeinde Bärnbach investiert viel in eine intakte städtische Infrastruktur. Bürgermeister Jochen Bocksruker führt hier einige Projekte an. Vor allem das Stadtzentrum ist Mittelpunkt einer längerfristigen Strategie und Planung. BÄRNBACH. Die Stadt Bärnbach hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer Wohnstadt mit kurzen Wegen gemausert, die eine sehr gute Infrastruktur bietet. Auch die Bildungseinrichtungen werden ständig verbessert und vergrößert wie auch der Kindergarten, die...

  • Stmk
  • Voitsberg
  • Harald Almer
Anzeige
Auch in diesem Jahr kannst du wieder deinen Weihnachtseinkauf zurückgewinnen. Also gleich einreichen! | Foto: MeinBezirk
Aktion 4

Wir zahlen Ihre Rechnung 2024
Gewinne deinen Weihnachtseinkauf zurück

In diesem Winter heißt es bereits zum vierten Mal "Kauf in der Lipizzanerheimat" denn "Wir zahlen Ihre Rechnung". MeinBezirk Voitsberg startet wieder gemeinsam mit der Wirtschaftsoffensive der LAG Lipizzanerheimat die beliebte Weihnachtsaktion. VOITSBERG. Unter dem Motto „Wir zahlen Ihre Rechnung“ möchten wir unsere Leserinnen und Leser aus der Lipizzanerheimat dazu bewegen, ihre Weihnachtseinkäufe vor Ort in der Region zu tätigen und somit die heimische Wirtschaft zu stärken. Die exklusive...

  • Stmk
  • Voitsberg
  • Justin Schrapf
Anzeige
Von Freiflächen-Photovoltaik profitieren Unternehmen und Grundbesitzer in ökonomischer und ökologischer Hinsicht.  | Foto: Enery
1

Energiewende
Chance für Grundbesitzer

Experten sind sich einig: Österreich schafft die Energiewende nur durch die Errichtung von Freiflächen-PV. Hubert Fechner, Obmann der Technologieplattform Photovoltaik, kommt in einer aktuellen Studie zu einem klaren Ergebnis. Da es laut heimischen Klimazielen bis 2030 einen Zuwachs an Photovoltaik-Energie von bis zu 21 Terawattstunden geben muss, wird das Potenzial auf Gebäuden und anderen Infrastrukturen "keinesfalls ausreichen, um diese Ziele zu erreichen", so der Experte. Potenzial nutzen...

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.