Europameister muss sich erst beweisen

Foto: TT&K

Höchster Baugwerkschafter in Europa. Ist das so etwas wie ein Europameister?

Beppo Muchitsch: Sportlich gesehen ja! Mit dem Unterschied, dass ich in meiner ehrenamtlichen Funktion bis Ende 2017 erst beweisen muss, die richtige Wahl gewesen zu sein.

Nationalabgeordneter in Wien, als Gewerkschafter von Bau Holz die Nummer 1 in Österreich und jetzt auch in Europa. Hat ein Beppo Muchitsch da überhaupt noch unsere Region im Auge?

Muchitsch: Ganz sicher! Ich lebe hier und sehe es als meine Verantwortung, mein regionales Mandat im Interesse für die Region auszuüben und egal, wo ich bin, einzusetzen.

Welche Chancen birgt diese neue Position? Die EU funktioniert wegen der vielen Nationalstaaten mehr schlecht als recht. Ist das im Gewerkschaftsbereich ähnlich?

Muchisch: Die Flüchtlingsproblematik und das Nichtzustandekommen einer europäischen Lösung zeigen, dass die Eu wirklich nicht funktioniert. auch bei den Gewerkschaftsverbänden in den ehemaligen Oststaaten haben wir einen enormen Aufholbedarf von der Organisation bis hin zum politischen Handeln.

Wo ist der Sitz der BHI Europa? Wie oft müssen Sie ins Ausland?

Muchitsch: Die BHI (Bau Holz Internationale) hat als Weltverband ihren Sitz in Genf. Ich warde aber mit 2016 in Brüssel ein eigenes Europasekretariat installieren. Man mus in Brüssel - als am Puls von Europa- versuchen, sich aktiv einzubringen. Betreffend meiner Anwesenheit in Brüssel wird es sehr wohl Fixtermine, aber auch Anlasstermine geben.

Welche dringenden Fragen sind derzeit in unserem Bezirk zu lösen?

Muchitsch: Am wichtigsten ist es - derzeit auch in den Bezirken Voitsberg, Deutschlandsberg und Leibnitz - das Flüchtlingsthema, die damit verbundenen Gerüchte und die daraus entstehenden Ängste aus den Köpfen zu bringen. Nur Eruopa und nicht Österreich kann dieses Problem lösen. Sowohl Regional, als auch Landes- und Bundespolitiker haben ihre Aufgaben für das tagespolitische Geschäft weiterhin zu erfüllen. Dabei sind das Sichern der Arbeitsplätze und das Schaffen von Beschäftigung weiterhin die größte Herausforderung.

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