Brückensanierung läuft bis Oktober
Keine Spur von den Tätern
Die Brücke auf der A2 im Bereich der Anschlussstelle Steinberg kurz vor dem Assingbergtunnel bleibt nach dem Brandanschlag vom 1. Juli voraussichtlich bis Anfang Oktober nur eingeschränkt befahrbar. In Fahrtrichtung Wien müssen der Pannenstreifen und die erste Fahrspur bis zur Fertigstellung der Reparatur aus Sicherheitsgründen gesperrt sein. Bei diesem Brand im Hohlkasten wurde eine der beiden externen Vorspannungen - ein aus 24 einzelnen Seilen bestehendes und mit Kunststoff ummanteltes Stahlseilbündel - so stark beschädigt, dass es riss.
Über 100.000 Euro Schaden
Die Sanierung des Schadens ist deutlich zeitaufwändiger als gedacht. Das 260 Meter lange Stahlseilbündel muss eigens von einem Salzburger Spezialunternehmen produziert werden, die reinen Montagearbeiten nehmen danach etwa zwei Wochen in Anspruch. Mit den Vorarbeiten wie Vermessungen und der händischen Entsorgung des acht Tonnen schweren beschädigten Spannseils hat die Asfinag sofort begonnen. Die Kosten der Sanierung belaufen sich auf mehr als 100.000 Euro.
Verstärkte Kontrolle
Die Asfinag hat aufgrund dieser Einschränkung während des Sommerreiseverkehrs zusätzliche Maßnahmen getroffen. Der Streckendienst der Autobahnmeisterin Unterwald wird seine Kontrollintervalle erhöhen und vor allem an den Wochenende verstärkt präsent sein. Für Schwertransporte wurde eine Gewichtsbeschränkung von 150 Tonnen festgelegt.
Das Feuer in diesem Hohlkasten wurde am Montag, dem 1. Juli, abends durch Jugendliche entdeckt, die zuerst selbst zu löschen versuchten, dann aber die Feuerwehr alarmierten. Brandsachverständige stellen am Tag darauf fest, dass dieses Feuer gelegt worden war. So wurden im Hohlkasten noch Feuerwerkskörper gefunden. Die Ermittlungen bzw. die Sache nach den Tätern laufen noch.
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