Eine Ohrenweide seit 15 Jahren

Pfarrer Johann Fuchs organisiert seit 1992 Musica Sacra Piber. | Foto: Cescutti
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  • Pfarrer Johann Fuchs organisiert seit 1992 Musica Sacra Piber.
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Im Jahr 2002 wurde in der Pfarre Piber die neue Vonbank-Orgel installiert. Dieses Ereignis war gleichzeitig die Geburtsstunde von "Musica Sacra". Seither organisierte Pfarrer Hans Fuchs mehr als 90 Einzelkonzerte mit hochkarätigen Künstlern. Viele von ihnen sind meist nur auf großen internationalen Kulturfestivals zu hören. Und warum kommen diese Stars nach Piber? "Die großartige Akustik unserer Pfarrkirche hat sich schon weit über die Landesgrenzen herumgesprochen", weiß Pfarrer Fuchs. "Ich habe rund 30 Anfragen pro Jahr von Ensembles, die zu uns kommen wollen." Das berühmte "Hillard-Ensemble" aus London, das es mittlerweile nicht mehr gibt, bat Fuchs sogar, im Kirchenraum proben zu dürfen, wegen der einzigartigen Akustik. Die Kirche besteht aus einem einzigen Raum, ohne Seitenschiffe. So hört man an jedem Punkt gleich gut. "Man hört wirklich jeden Ton gestochen scharf." Es gibt auch Anfragen, die Kirche für eine CD-Aufnahme nützen zu dürfen.

Zu Ehren Luthers

Fuchs, der selbst jahrelang beim Vokalensemble "capella nova graz" gesungen hatte, machte es sich zur Aufgabe, dass der reiche Schatz der Kirchenmusik nicht auf Partituren verstaubt, sondern hörbar gemacht wird. Daher überlegt er sogar, sich den Begriff "Ohrenweide" als Wortmarke schützen zu lassen, um die Einzigartigkeit der Konzerte in Piber unterstreichen zu können. Anlässlich des 15-jährigen Bestehens der Konzertreihe stellte er "500 Jahre Reformation" und Martin Luther in den Mittelpunkt. Ein bemerkenswertes Unterfangen eines katholischen Priesters. "Luther war auch Musiker und wollte, dass die Menschen Text und die Musik verstehen können", so Fuchs. "Die evangelische Kirchenmusik erbrachte enorme Leistungen für die katholische: Viele Kirchenlieder, die heute noch in unseren Kirchen gesungen werden, haben Luther und die evangelische Kirche als Urpsrung."
Daher lud Fuchs heuer speziell Ensembles aus dem evangelischen Raum ein. Zwei davon kommen aus Basel, zwei aus dem Raum Leipzig, BachWerkVokal Salzburg und auch die Evangelische Kantorei aus Graz treten in Piber auf. Während der evangelische Superintendent Hermann Miklas - mit reicher Voitsberger Vergangenheit - zum Eröffnungskonzert am 14. Mai nach Piber kommt, hat sich Bischof Wilhelm Krautwaschl für den 25. Juni angesagt, weil er im Mai verhindert ist.
Die Besucher von Musica Sacra kommen aus Graz, Kärnten, der Obersteiermark und natürlich aus der Lipizzanerheimat. Mit Ö1 gibt es eine Kooperation. Die Abo-Karte für alle sechs Konzerte ist um 100 Euro zu haben. Und an der Abendkassa gibt es einen auf 200 Flaschen limitierten Jubiläumswein mit eigenem Musica Sacra-Etikett zu erwerben. Der Pinot Noir 2015 von Willi Dorner ist eine Köstlichkeit.

Pfarrer Johann Fuchs organisiert seit 1992 Musica Sacra Piber. | Foto: Cescutti
Die Pfarrkirche Piber besticht durch einzigartige Akustik. | Foto: Cescutti
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