Info-Kamapgne
Die stillen Alltagshelden der sicheren Lebensmittelversorgung

Kammerobmann Werner Pressler, Bezirksbäuerin Anita Suppanschitz und Erwin und Waltraud Plettig vor dem Plakat in Stallhofen | Foto: Wiedner
  • Kammerobmann Werner Pressler, Bezirksbäuerin Anita Suppanschitz und Erwin und Waltraud Plettig vor dem Plakat in Stallhofen
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Eine steiermarkweite Info-Kampagne soll die Wichtigkeit der stillen Alltagshelden, also der Bäuerinnen und Bauern, in den Vordergrund rücken.

Wer schon aufmerksam war, konnte vielleicht schon einige Großplakate entdecken. "Es sind bereits zehn Plakate an gut frequentierten Stellen im ganzen Bezirk Voitsberg zu sehen. In weiterer Folge werden noch 30 Transparente aufgehängt", erzählt Werner Pressler, Kammerobmann der Bezirkskammer Voitsberg. "Mit unserer Info-Kampagne zeigen wir die Gesichter hinter der sicheren Versorgung und wollen die Partnerschaft zwischen Bauern und Bevölkerung weiter stärken."

Ein solches Plakat ist auch bei der Naturgärtnerei Plettig in Stallhofen zu sehen. Der Familienbetrieb besteht bereits seit 1970 und feiert heuer das 50-Jahr-Jubiläum. 50 Mitarbeiter, davon zehn aus der Familie, arbeiten auf 12,4 Hektar und bilden Gärtner und Floristen aus. "Die Corona-Zeit war der Auslöser für mehr Solidarität und Zusammenhalt. Die Produktion und regionale Produkte gewinnen immer mehr an Bedeutung", so Erwin Plettig. "Die Corona-Zeit zeigte auch auf, wie wichtig regionale Betriebe sind, die die Versorgungssicherheit sicherstellen. Kurze regionale Lieferketten haben viele Vorteile und unsere Klein- und Mittelbetriebe mit ihrer Produktvielfalt sind krisenfest. Unsere Bäuerinnen und Bauern decken uns mehrmals am Tag den Tisch - auch in Krisenzeiten", ergänzt Pressler.

Trend in die richtige Richtung

"In den letzten Jahren ist schon viel passiert, das was wir machen wird geschätzt. Es wird immer mehr auf Regionalität geachtet, der Trend geht in die richtige Richtung", so Bezirksbäuerin Anita Suppanschitz. "Ein vermehrter Einkauf von heimischen Lebensmitteln schafft außerdem weitere Arbeitsplätze in der Region, kurbelt die regionale Wirtschaft an und schont Klima und Umwelt." Die Bäuerinnenorganisation fordert außerdem eine Herkunftskennzeichnung für Fleisch, Eier und Milch in Großküchen und bei verarbeiteten Lebensmitteln. 

Win-win-Situation

Werner Pressler nennt als Paradebeispiel die Berglandmolkerei: "Die Strategie der Berglandmilch, die Voitsberger Molkerei zu einer Spezialitätenkäserei aufzubauen, hat sich als dreifache Win-win-Situation für die Region herausgestellt." Besonders hebt er hervor, dass in der schwierigen Corona-Akut-Phase, produzierter Käse auf Lager gelegt werden konnte. Dadurch gelang es, die Milchpreise für die Bauern stabil zu halten. Zweitens bietet die Molkerei für die heimischen Konsumenten Käsespezialitäten mit kurzen Transportwegen an. Drittens ist die Molkerei ein sicherer Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor in der Region.
"Wir müssen immer in regionalen Kreisläufen denken, das stärkt die Betriebe, die Wirtschaft und die Partner. So sind wir auch für Krisenzeiten gewappnet", so Pressler.

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