Bewässerung griechischer Olivenhaine
Vermutlich verbrenne ich mir die Finger, weil ich mir den Namen der Insel nicht gemerkt habe. Jedenfalls hörte ich letzten Sonntag eine kurze Geschichte über die Bewässerung von Olivenbäumen auf griechischen Inseln. Es sollen -das behaupten natürlich viele- dort die besten Oliven überhaupt wachsen.
Olivenbäume werden ca. 10 bis 20 hoch und ihre Wurzeln reichen je nach Bodenbeschaffenheit tief ins Erdreich. Diese tiefreichenden Wurzeln sind der Grund, dass sie lange Zeit mit keinem oder kaum Wasser durchkommen. Natürlich sind bei wenig Wasser durch Regen die Ernten entsprechend dürftiger. In extremis vertrocknen auch die Früchte am Baum und fallen ab.
Um das zu verhindern und gleichzeitig einen mehrfachen Ernteertrag zu erzielen werden die Bäume künstlich bewässert. Die Früchte präsentieren sich prall und farbenprächtig und das daraus gepresste Öl erzielt die besten Preise. Der nachteilige Effekt soll allerdings sein, dass sich die Länge der Wurzeln mit dem Grad der Bewässerung dramatisch verkleinert. Die Wurzeln ziehen sich in "höhere Regionen" zurück, weil dort nunmehr ausreichend Wasser zur Verfügung steht. Bleibt nun die künstlich von außen zugeführte Feuchtigkeit aus, bleibt den Wurzeln zuwenig Zeit, um wieder in die Tiefe zu wachsen und dort durch das natürlichen Naß zumindest das Überleben zu sichern. Die Bäume, die in der Regel ein hohes Alter erreichen würden rasch zu Grunde gehen und buchstäblich sterben.
https://www.lds.org/scriptures/bofm/jacob/5?lang=deu
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