L(i)ebenswertes Weißenstein
"Hier bin ich aufgewachsen und fühle mich wohl"
Nächstes Jahr verabschiedet sich Harald Possegger in den verdienten Ruhestand. Auf seine Zeit als Postzusteller blickt er mit Freude zurück und ist dankbar für die schönen Erinnerung. Für ihn war seine Tätigkeit bei der Post seine Berufung.
WEIßENSTEIN. Nachdem Harald Possegger bei unterschiedlichen Firmen gearbeitet hat, hat er sich für eine Karriere bei der Post entschieden, dass er damit aber seine wahre Berufung gefunden hat, wurde ihm erst später bewusst. "Zu Beginn war ich Springer bei der Post und habe in Bodensdorf, Eisentratten und Ferndorf zugestellt. Danach wurde in Gummern ein Platz frei und ich hatte dort meine Festanstellung. In Gummern war ich viele Jahre bis die Poststelle geschlossen wurde. Von da an habe ich zwischen Villach und Weißenstein gependelt."
Kontakt zu den Mitmenschen
Neben seiner regulären Arbeitszeit von Montag bis Freitag musste Harald Possegger früher auch einen Samstag im Monat als Zeitungszusteller arbeiten. "Ich war immer gerne bei der Post und habe auch einmal im Monat die Zeitung ausgetragen. Das brachte mich dann bis nach Arriach, Einöde und sogar auf die Gerlitzen." Ein großer Pluspunkt seiner Arbeit war auch der Kontakt mit den Anwohnern in Weißenstein. "Bei meiner Tour war mir der Austausch mit den Menschen enorm wichtig. Das lag mir am Herzen und deshalb habe ich mich auch mit vielen wirklich gut verstanden." Laut Possegger hat sich das heute verändert. "Es fehlt einfach die Zeit sich mit den Menschen zu befassen und mit ihnen zu sprechen. Das geht einfach nicht mehr so wie früher."
"Gemeinde ist meine Heimat"
Zusammen mit seiner Ehefrau lebt Harald Possegger in seinem ehemaligen Elternhaus. "Schon mein Vater hat das Haus damals renoviert und meine Frau und ich haben auch einiges getan. Wir fühlen uns hier einfach wohl und ich möchte auch nirgendwo anders wohnen. Auch die tägliche Strecke zwischen Villach und Weißenstein war für mich nie ein Problem." Ein Leben in der Stadt könnte sich der Postzusteller nicht vorstellen. "Ich bin ein Gewohnheitstier und ein leben fern ab von Weißenstein wäre nichts für mich."
Vereinsleben
Harald Possegger liegt viel an der Gemeinde Weißenstein. Neben seinem Job ist er auch aktiv im Vereinsleben integriert. "Ich habe früher schon Fußball gespielt und habe jetzt die Funktion des Platzwartes inne. Weiters bin ich Mitglied der Feuerwehr und gehe in der Gemeinde auch meiner großen Leidenschaft nach, dem Tanzen." Der Postzusteller hat in der Gemeinde einen Raum gemietet und unterrichte drei bis vier Mal die Woche Discofox sowie Standard- und Lateintänze. "Ich finde es einfach schön die Leute zu unterrichten und ihnen neben bei unsere schöne Gemeinde vorzustellen. Das macht mir große Freude." Laut Possegger ist die Gemeinde stets bemüht das Vereinsleben zu unterstützen und so biete Weißenstein die unterschiedlichsten Freizeitbeschäftigungen.
Zufriedenheit
Für die Zukunft hat der Postzusteller einen Wunsch. "Ich möchte gesund bleiben und die Pension genießen." Harald Possegger ist dankbar in Weißenstein zu leben und das wird im Gespräch sofort klar. "Ich bin froh hier in der Gemeinde meine Heimat gefunden zu haben."
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