Linz/Engerwitzdorf
Ärger über engen Gehsteig an der B125

Es gibt kein Durchkommen mit einem Kinderwagen.
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  • Es gibt kein Durchkommen mit einem Kinderwagen.
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Eine MeinBezirk-Anfrage beim Land Oberösterreich könnte zur einer Versetzung eines Leitpflocks führen.

ENGERWITZDORF/LINZ. 27 Millionen Euro werden für den neuen A7-Halbanschluss in Linz-Auhof ausgegeben, der teils über Engerwitzdorfer Gemeindegebiet verläuft. In Verbindung mit dieser Baustelle erneuert das Land OÖ gemeinsam mit der Straßenmeisterei Pregarten den Asphalt der Prager Straße (B125) zwischen Anschlussstelle Mittertreffling und Koglergraben (Linz). Am Samstag, 10. August, kommt es auf der B125 zu einer Totalsperre zwischen der Siedlung Baumgarten und der Winklersiedlung.

Die Engstelle befindet sich genau in einer unübersichtlichen Kurve.
  • Die Engstelle befindet sich genau in einer unübersichtlichen Kurve.
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Enttäuscht sind betroffene Engerwitzdorfer, die sich im Zuge der Arbeiten an der B125, auch eine Verbesserung für Fußgänger und Radfahrer erwartet hätten. Aber: Gefährliche Engstellen am Gehsteig wurden nicht beseitigt. Zwischen Leitpflöcken und Stützmauer kann an drei Stellen nicht mal ein Fußgänger gerade durchgehen. Wer mit dem Kinderwagen unterwegs ist, muss in einer unübersichtlichen Kurve runter auf die Straße, und begibt sein Kind und sich in höchste Gefahr. Umso unverständlicher ist es für die Anrainer, warum man angesichts der hohen Investitionen in die Anschlussstelle nicht auch in die Sicherheit für Fußgänger investiert und die Engstellen verbreitert hat – zumal die Leistensteine neu gesetzt wurden. Denn genau in einer unübersichtlichen Kurve unter der Autobahnbrücke gibt es auf rund 25 Metern Gehsteiglänge für Eltern mit einem Kinderwagen kein Durchkommen.

Wird Leitpflock versetzt?

MeinBezirk Urfahr-Umgebung hat beim Land OÖ, beim Engerwitzdorfer Bürgermeister Herbert Fürst (ÖVP), bei der Stadt Linz und beim Autobahnbetreiber Asfinag, die sich die Kosten für die Anschlussstelle und die Arbeiten an der B125 teilen, nachgefragt, warum angesichts der hohen Investition nicht auch die Gefahrenstelle beseitigt worden ist? Die Anfrage wirkt: Laut dem Büro von Straßen-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) werde die Gefahrenstelle von einem Verkehrs-Experten jetzt nochmal genau geprüft, gemeinsam mit der Linzer Verkehrsbehörde, weil sich der Abschnitt auf Linzer Gebiet befindet. Das Büro Steinkellner verspricht: "Wir probieren, dass wir den Leitpflock dort überhaupt wegbringen." Also entweder lassen sie den Pflock überhaupt weg oder versetzen ihn nach Richtung Fahrbahnmitte.

Die Asfinag sei für Arbeiten am "Altbestand" nicht zuständig, sagt Sprecher Christoph Pollinger. Ein kleiner Abschnitt auf der B125, zwischen km 4,000 und 4,200, werde aber von der Asfinag gebaut. "In diesem Bereich wird der Gehsteig durchgehend mit einer Breite von 1,5 Metern errichtet." Das ist die gesetzliche Mindestbreite in Österreich.

Leistensteine locker

Ortschef Fürst erklärt, weshalb die Leistensteine nur saniert werden. "Sie sind in vielen Bereichen locker und neigen sich zur Fahrbahn. Das bedeutet eine Gefahr für die Verkehrsteilnehmer." Fürst argumentiert auch mit Kosten. "Die Neuerrichtung der Leistensteine hätte die Gemeinde zur Gänze tragen müssen. Die Sanierung wird über das Projekt Auhof-Anschluss abgewickelt." Die Gemeinde habe sich damit 66.000 Euro erspart. Fürst ist die Situation mit den Engstellen bewusst. "Der Hang ist steil und das Gestein instabil. Eine Verbreiterung wäre ein enormer baulicher Aufwand gewesen und in der kurzen Zeit für den Straßenerhalter nicht durchführbar." Das Land hätte ein geologisches Gutachten erstellen lassen müssen.

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