Wirtschaft
Schwarzarbeit ist ein großes Problem in vielen Sparten

- Die Malerei Muratovic führt Renovierungsarbeiten beim Minoritenkloster durch.
- Foto: Malerei Muratovic
- hochgeladen von Marlene Trenker
Spätestens seit dem Skandal rund um Security-Mitarbeiter beim Frequency Festival in St. Pölten ist das Schwarzarbeit wieder aktueller denn je.
TULLN. "Die Sparte Gewerbe und Handwerk ist am meisten vom Pfusch betroffen", weiß Christian Bauer, Obmann der Bezirksstelle der Wirtschaftskammer Tulln. Neben Bau, Bauhilfs- und Baunebengewerbe sind auch Kfz- und Elektro-Technik, die Sanitär-, Heizungs,- und Lüftungstechniker sowie Schlüsseldienste, Friseure und Fußpflege, Kosmetik, Wimpernverlängerung, Massage, Nageldesign, Permanent Make-Up, Tätowieren betroffen.
"Das Thema ist komplex, aber so viel lässt sich sagen: Dem Gewerbe gehen etliche Millionen Euro pro Jahr durch den „Pfusch“ verloren",
berichtet Bauer über den wirtschaftlichen Schaden. Pfuscher zahlen weder Steuern noch Sozialabgaben, und die öffentliche Hand muss Mindereinnahmen durch Steuererhöhungen kompensieren. So wird nicht nur die Ertragslage der legalen Unternehmer geschmälert, der Konsument muss auch mehr bezahlen. "Man hört einiges aber man kann nie wissen wer schwarz arbeitet", sagt Admir Muratovic, der einen Malereibetrieb führt. Für seinen Betrieb ist die Auftragslage aber nicht weniger. "Die Auftragslage ist momentan sehr gut", so Muratovic.
Ganz einfach melden
Sei es bei einem Ombudsmann, durch ein Meldeformular online, mit einem Mail oder einfach durch ein Telefonat - unsere Mitglieder haben immer die Möglichkeit, einen Verdachtsfall bei ihrer Fachorganisation zu melden.
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