AMS Bezirk Tulln
Schwache Konjunktur lässt Arbeitslosigkeit steigen
Weiterhin steigende Arbeitslosigkeit im Bezirk Tulln zu verzeichnen
BEZIRK TULLN. Die schwache Konjunktur beeinflusst den Arbeitsmarkt: gegenüber September des Vorjahres erhöhte sich die Arbeitslosigkeit im Bezirk Tulln um 2,7 Prozent, liegt damit aber unter dem nö-weiten Schnitt von 7,8 Prozent. Betroffen sind im Bezirk 939 Frauen und 1.033 Männer. Nach Personengruppen ergibt sich folgendes Betroffenheitsbild:
- ausländische Staatsangehörigen (+5,0 Prozent),
- Jugendliche (+11,1 Prozent),
- Frauen und Männer im Haupterwerbsalter (+2,2 Prozent) und
- Personen der Altersgruppe 50+ (+1,1 Prozent).
Erfolgreiche Unterstützung
Seit Jahresbeginn konnten die AMS-Berater und Beraterinnen 3.390 Jobsuchenden erfolgreich bei ihrer Beschäftigungsaufnahme erfolgreich unterstützen – um 0,9 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
„In den letzten fünf Jahren ist uns es gelungen, die Langzeitarbeitslosigkeit um 33,3 Prozent zu senken“,
berichtet AMS-Tulln-Chef Hans Schultheis. Heuer konnten bis Ende September 2024 bereits 86 ehemals Langzeitarbeitslose wieder eine Beschäftigung aufnehmen – um 14,7 Prozent im Jahresvergleich. Langzeitarbeitslosigkeit darf kein Schicksal sein, auch wenn die Konjunktur eingetrübt ist und der Arbeitsmarkt weniger Einstiegschancen bietet.
„Wir wollen unseren Kunden jedenfalls Angebote machen können – Job oder Qualifizierung“,
so Hans Schultheis.
Schulungsangebote genutzt
So nutzen per Ende September 469 Jobsuchende aus dem Bezirk Tulln die Schulungsangebote des AMS, um 20,9 Prozent mehr als Vergleichsmonat des Vorjahres.
In diesem Zusammenhang wirbt Schultheis für die betriebliche Ausbildung von Fachkräften, vor allem für die Lehrausbildung:
„Am 24.Oktober findet im Atrium der Stadt Tulln die 11. Tullner Lehrstellenbörse statt. Eine wichtige Informationsmöglichkeit für interessierte Jugendlich und ihre Eltern mit den dort vertretenen Leitbetrieben aus dem Bezirk!“
Mit 838 freien Stellen bietet das AMS Tulln weiterhin auch ein umfangreiches Stellenangebot. Entgegen dem bundesweiten Trend sind das um 13,6 Prozent mehr freie Stellen gegenüber September des Vorjahres und das Angebot liegt zudem über dem Niveau von vor fünf Jahren (+41,6 Prozent).
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