70 Jahre Müllverwertung

Hier wird Schrott zum wertvollen Rohstoff

70 Jahre Störchle GmbH: „Schrott von heute ist der Rohstoff von morgen“

JUDENAU. Der Urgroßvater der heutigen Firmeneigentümer hat die Störchle GmbH 1954 gegründet. 70 Jahre später ist der Sekundärrohstoffhändler aus Judenau im Bezirk Tulln gefragtes Recyclingunternehmen und am besten Weg klimaneutrale Kreislaufwirtschaft sicher zu stellen. Für die Zukunft wünscht sich das Unternehmen nachhaltige Politik für die Kreislaufwirtschaft.

„Wir sehen schwierige Herausforderungen als wichtigen Antrieb für eine erfolgreiche Zukunft, stehen für langfristige Geschäftsbeziehungen, Vertrauen sowie Fortschritt durch Fachwissen und Weiterentwicklung in allen Bereichen“,

sagen die Geschäftsführer Simon und Maximilian Störchle zum Firmenjubiläum.

„Das sind Werte, die wir über Generation vermittelt bekommen haben und die wir auch beibehalten wollen.“

Sammlung und Aufbereitung von Abfällen

Als regionaler Player konzentriert sich die Störchle GmbH auf die Sammlung und Aufbereitung von Abfällen, insbesondere Altmetallen.

„Unser primäres Ziel ist es das letzte Glied im Wertstoffkreislauf zu sein, wo Abfall wieder als Rohstoff rückgeführt wird.“

Stolz macht die Firmeneigentümer die 17.000m² große Betriebsfläche mit eigener Anschlussbahn und Produktionsanlagen. So werden jährlich über 20.000 Tonnen Metallabfälle im Sinne der Kreislaufwirtschaft der Industrie wieder zur Verfügung gestellt.

„Unser Urgroßvater wäre glücklich über den Betrieb wie er heute aufgestellt ist. Zu seiner Zeit wurde der Großteil noch per Hand aufbereitet und verladen. Rückblickend auf die letzten 30 Jahre hat sich die Firma beständig entwickelt. Dafür gebührt vor allem unseren Vätern Alfred und Rainer großer Respekt“,

sagt Simon Störchle. Er hat gemeinsam mit Cousin Maximilian vor 14 Jahren im Unternehmen begonnen und die Leitung 2023 übernommen.

„Wir leben Kreislaufwirtschaft seit 70 Jahren“

Die familiengeführte Firma mit rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern arbeitet täglich am
nachhaltigen Rohstoffleben.

„Weil die Natur keine Abfälle kennt. Dafür steigern wir laufend die technische Qualität im Betrieb und sind Ansprechpartner für alle in der Region, die eine Verwertung oder Entsorgungslösung benötigen. Wichtig ist, den Schrott als Wertstoff anzusehen, diesen zu uns zu bringen oder abholen zu lassen. Wir leben Kreislaufwirtschaft seit 70 Jahren und schauen darauf, dass nichts verloren geht – im Sinne der Umwelt und des effizienten Rohstoffeinsatzes“,

betonen die Störchles abschließend.

Klimaneutrales Unternehmen zu sein, soll alsbald den nächsten Meilenstein setzen. Ein klimaneutraler Fuhrpark ist ebenso Ziel wie der Ausbau der Photovoltaikanlage, um möglichst Energie autark arbeiten zu können. Für die Zukunft wünscht sich die Störchle GmbH vor allem Lösungen von der Politik, um nachhaltiges Wirtschaften zu ermöglichen, sowie ein klares Bekenntnis zum Industriestandort Europa. Dafür sind auch die Hersteller in die Pflicht zu nehmen, schon bei der Entwicklung und Produktion daran zu denken wiederverwertbare Rohstoffe einzusetzen. Die Ressourcen, damit der Kreislauf möglichst vieler Produkte immer wieder geschlossen wird, sind vorhanden.

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