Tanzen und Radfahren im höheren Alter
Die Bewegung ist im Fokus

- Das Tanzen ab der Lebensmitte ist toll für ältere Menschen.
- Foto: STÖ LVST
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In Vereinen tanzen oder Kurse vom ÖAMTC zum Thema E-Bikes belegen bindet alle Faktoren zusammen, welche in dieser Serie schon angesprochen wurden.
BEZIRK TULLN. Durch die Bewegung bleibt man agil und mobil, durch das Merken und einstudieren von Tanzschritten bleibt man im Kopf fit und schult das Gedächtnis und durch die regelmäßigen Treffen wird auch die soziale Komponente miteinbezogen. Außerdem helfen sowohl Tanzen als auch Radfahren durch das automatisch passierende Koordinationstraining stark bei der Sturz-Präventation.
Tanzen ab der Lebensmitte
Erika Schollar, Tanzleiterin von "Tanzen ab der Lebensmitte" in Michelhausen:
"Unser Hintergedanke ist es die Leute solange wie möglich mobil zu halten. Tanzen ist unheimlich gut für Körper, Geist und Seele. Es stärkt das Gedächtnis, es werden Synapsen wiederhergestellt welche schon verschwunden waren weil man oft eine längere Zeit nichts getan hat und es fördert natürlich auch die Bewegung."

- Man kommt unter Leute, lacht, hat Spaß und man sitzt nicht alleine daheim.
- Foto: Victoria Edlinger
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Außerdem hilft dies auch bei der Sturz-Prävention: "Die Leute sind nicht mehr so gefährdet zu stürzen, weil sie lernen sich wieder schneller in den sicheren Stand zu begeben und die gesellschaftliche Komponente ist auch ganz wichtig. Man kommt unter Leute, lacht, hat Spaß und man sitzt vor allem nicht alleine daheim und wartet dass der Tag vergeht.", so Erika Scholler.
Alleine in Michelhausen im Union-Clubhaus gibt es 16 Teilnehmer und Teilnehmerinnen welche regelmäßig die Tanzstunden besuchen. In Muckendorf, Langenrohr, Heiligeneich, Gemeinlebarn und Zwentendorf gibt es weitere Stellen mit eigenen Tanzleiterinnen für "Tanzen ab der Lebensmitte".

- Foto: Tamara Kainz
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E-Bikes helfen der Mobilität
Für alle, welche nicht Tanzbegeistert sind gibt es auch andere Möglichkeiten sich mit Spaß fitzuhalten. Seit 2016 ist die Anzahl der Teilnehmer für E-Bike Kurse des ÖAMTC von 14 im ersten Jahr auf über 700 Personen im Jahre 2023 in den Bundesländern Wien, NÖ und Burgenland angestiegen.
"E-Bikes sind eine hervorragende Möglichkeit, die Mobilität im Alter zu erhalten und den Aktionsradius zu erweitern – gut für die Gesundheit ist die Bewegung noch dazu.",
so Ellen Dehnert, Leiterin der ÖAMTC-Mobilitätsprogramme für Wien, Niederösterreich und das Burgenland.
Vorsichtig sein
"Ein häufiger Fehler von Anfängern und Anfängerinnen ist, E-Bikes mit Fahrrädern gleichzusetzen. Dabei werden das Gewicht der Fahrzeuge, der Motorschub und die Verzögerungskraft der modernen (Scheiben-)Bremsen unterschätzt. Dadurch kommt es in der Folge zu brenzligen Situationen und Stürzen, weil die Bedienung eben doch von einem normalen Fahrrad abweicht.", so Ellen Dehnert. Doch dafür gibt es auch Lösungen:
"Wir empfehlen zur Eingewöhnung zunächst ohne E-Motor oder nur mit der niedrigsten Unterstützungsstufe zu fahren. Man übt idealerweise wiederholte Anfahr- und Anhaltemanöver, das Bremsen aus verschiedenen Geschwindigkeiten und fährt 'Achter' auf einer ausreichend großen Fläche, ohne Stress und andere Verkehrsteilnehmer:innen."
erzählt Ellen Dehnert weiter.
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