Hochwasser Menschenrettung im Bezirk Tulln
Wasserrettung im Dauereinsatz

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Seit Sonntag 08.00 Uhr stand auch die Österreichische Wasserrettung im Dauereinsatz. Sturzbächen und starken Strömungen zum Trotz rückten die Einsatzkräfte im Dauereinsatz bis Dienstag Mittag im gesamten Bezirk Tulln und in den benachbarten Bezirken St. Pölten und Korneuburg aus. Die Rettung der durch die Fluten isolierten Menschen hatte höchste Priorität. Bis heute wurden über 100 Personen und über 20 Haustiere aus ihren Häusern oder deren letzten Rückzugsorten von Spezialkräften der ÖWR (Fließ- und Wildwasserretter:innen) geborgen und befreit.

Wenn es Niemandem mehr gelang zu den Eingeschlossen vorzustoßen,

wurden die Einsatztrupps der ÖWR Tulln angefordert. Nach Einschätzung der Lage vor Ort durch die ÖWR, gelang es in den meisten Fällen die Rettung durchzuführen. In besonders prekären Fällen musste eine Hubschrauberbergung angefordert werden. Unter der abwechselnden Einsatzleitung von Martina Trost und Leonie Schiefer wurden alle ÖWR-Einsatzkräfte ohne größere Verletzungen durch die Bergung geleitet. Im Landeskatastrophenstab war die ÖWR abwechselnd durch Markus Schimböck, Gottfried Klampfer und Christoph Einsiedl (Tulln) hervorragend vertreten.
Nun beruhigt sich die Lage in Tulln und für uns heißt das nun zurück in den Berufsalltag. Pausen gibt es kaum für die ehrenamtlichen Retter:innen, denn die Arbeit in den "Brotberufen" muss nachgeholt werden und die Schäden an Rettungsgeräten und Ausrüstung müssen gesichtet und rasch beseitigt werden. Welche Kosten dafür anfallen, kann man noch nicht abschätzen. Dies sei ohnehin nebensächlich bei dem Leid, das wir gesehen haben, sagt Adrian Hörtl, Bezirks- und Abschnittsleiter.

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