Wirbel um die Kicker-Duschen
Langenrohrer Kommunalpolitiker beschließen Förderung für Sportverein.
LANGENROHR. "Die Duschen mussten saniert werden", sagt Julia Kreitzer, VP-Gemeinderätin und Obfrau des SV Langenrohr. Das Förderansuchen des Sportvereins stand Donnerstag Abend im Kreuzfeuer der Kritik. Der Duschbereich im gemeindeeigenen Objekt, der bereits in die Jahre gekommen ist, wurde um 40.000 Euro saniert. Die Materialkosten liegen bei etwa 23.000 Euro, die Renovierung wurde von Spielern, Funktionären und Helfern, was eine fiktive Summe von etwa 14.000 Euro (950 Stunden zu je 15 Euro) ausmacht – das Geld wurde aber niemals ausbezahlt, muss jedoch auf der Abrechnung ausgewiesen werden, wie Kreitzer erklärt. Zusätzlich scheinen auf der Rechnung sieben Kisten Bier auf, wobei der Verkaufs- anstatt der Einkaufspreis verrechnet wurde und das Kilometergeld. Die Vorgehensweise stößt sowohl bei Gerhard Hufnagl (FPÖ) als auch Josef Dolezal (SPÖ) sauer auf. Hier wurden "Eigenleistungsstunden bewusst hoch angesetzt".
Kreitzer hat beim Land NÖ (8.310 Euro wurden in Aussicht gestellt), beim Fußballverein und bei der Gemeinde um eine Förderung (8.000 Euro) angesucht. Letztere wurde mehrheitlich mit den Stimmen der ÖVP beschlossen, dagegen waren Gerhard Hufnagl (FPÖ), Josef Dolezal und Adolf Wurzian (beide SPÖ). Gemunkelt wird auch, dass einige Spieler des SV Langenrohr nicht zeitgerecht bezahlt wurden. "Das ist ein Blödsinn", kontert Kreitzer.
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