Ärztin ist "Plakatschmiererin"

- Brigitte Fuchs warnt vor der "Gefahr Hofer", im Bild hält sie jene Zettel, die die Freiheitlichen über ihren Slogan: "Angst ist kein Argument" geklebt haben.
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Brigitte Fuchs warnt vor "Gefahr Hofer"; Sieghartskirchens Freiheitliche erstatteten Anzeige wegen Sachbeschädigung auf Wahl-Plakaten.
SIEGHARTSKIRCHEN. "Jetzt weiß ich es in 20-facher Ausführung, dass ich ein linker Gutmensch bin", sagt Brigitte Fuchs gegenüber den Tullner Bezirksblättern.
Hinweise haben gefruchtet
"Angst ist kein Argument!", "Diktatur?", dies wurde auf etwa 20 Wahlplakate der Freiheitlichen im Gemeindegebiet von Sieghartskirchen, auf welchen Bundespräsidentschaftskandidat Norbert Hofer abgebildet ist, aufgeschrieben.
Die Bezirksblätter berichteten, dass FP-Gemeinderat Andreas Spanring eine Belohnung von 500 Euro für Hinweise auf den/die Täter gesetzt hat. Anzeige wegen Sachbeschädigung wurde bei der Polizeiinspektion Sieghartskirchen erstattet.
Auf frischer Tat ertappt
"Ein Zeuge hat sich bei der Polizei gemeldet, dass er die Täterin auf frischer Tat ertappt hat", sagt ein Polizist von der Inspektion Sieghartskirchen.
Keine geringere als die ehemalige Gemeindeärztin Brigitte Fuchs zeichnet für die Sachbeschädigungen verantwortlich, sie lud die Bezirksblätter Tulln in ihr Refugium. Aus Gewissensgründen habe sie gehandelt, eine Änderung des Amtsverständnisses brauche es nicht, so die Medizinerin, die auf die "Gefahr Hofer" hinweisen möchte. "Auch bei Hitler hat es so angefangen, damals aufgrund der Arbeitslosigkeit und der Wirtschaftskrise, heute ist es das Asylthema. Die Unsicherheit der Menschen wird hier ausgenutzt", ist Fuchs überzeugt, die gerade von einem einmonatigem Auslandsaufenthalt zurückkam.
Bis zu sechs Monate Häfn
"Als ich gelesen habe, dass wir 'Ein neues Amtsverständnis' brauchen, haben die Alarmglocken geläutet", sagt sie und fügt hinzu, dass "es traurig ist, dass man aus der Vergangenheit nichts gelernt hat".
In Sachen "Anzeige wegen Sachbeschädigung" habe Fuchs um Einstellung des Verfahrens ersucht, was "das Recht der Beschuldigten erlaubt", so der Sieghartskirchener Exekutivbeamte. Die Akte wurde an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet, auf Sachbeschädigung steht entweder eine Freiheitsstrafe von bis zu sechs Monaten oder eine Geldstrafe von bis zu 360 Tagessätzen, lt. PI Siegahrtskirchen.
Hier gehts's zum Artikel: Präsidentenwahl: Hofer-Plakaet beschmiert vom 17. Mai 2016
Linker Gesinnungsterror im Bezirk Tulln, 18. Mai 2016



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