FPÖ kritisiert
Wiederholte Straßenaufgrabungen in Großweikersdorf

Glasfaserausbau David Otzlberger und Josef Hintermayer | Foto: FPÖ Großweikersdorf
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FPÖ empört über unfassbare Geldverschwendung durch zweimaliges Aufgraben in Großweikersdorf, ÖVP kontert: Wir sind laut Telekommunikationsgesetz verpflichtet die Anbieter aufgraben zu lassen. 

GROßWEIKERSDORF. In Großweikersdorf wird derzeit von der NÖGIG und A1 der Glasfaserausbau umgesetzt. Mehrere Straßen wurden hierbei wiederholt aufgegraben, ganz zum Leidwesen der FPÖ. 

FPÖ-Obmann David E. Otzlberger:

„Großweikersdorf hat sieben Katastralgemeinden und jetzt werden innerhalb kürzester Zeit zwei Mal in den selben beiden Orten die Gehsteige und Straßen auf- und wieder zugegraben, die anderen Ortschaften bleiben ohne Breitbandausbau. Das ist eine unglaubliche Verschwendung von Steuergeld! Glasfaserausbau halte ich für eine gute Sache, aber wenn dabei so mit dem Geld der Bürger verfahren wird, noch dazu in Zeiten extremer Teuerung, dann kommt einem das Grausen!“

In Großweikersdorf ist aktuell eine Baustelle. | Foto: FPÖ Großweikersdorf
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Seit Kurzem werden zumindest bei neuen Grabungstätigkeiten beide Leitungen in den selben Aushub gelegt, nicht wie zu Beginn. Sämtliche sanierten Straßen und Gehsteige werden allerdings trotz bereits verlegter Glasfaserleerverrohrung nochmals aufgerissen. Die FPÖ befürchtet jetzt einen noch schlimmeren Flickenteppich.

Was halten Sie von den Aufgrabungsarbeiten

Beschädigte Straßen

Umweltgemeinderat Josef Hintermayer (FPÖ) dazu:

„Bei der heutigen finanziellen Situation möchte ich mir gar nicht vorstellen, wie dann die beschädigten Straßen in einigen Jahren aussehen und vor allem wiederhergestellt werden sollen. Für mich ist es nicht zu verstehen, dass wir als Gemeinde seit Jahren die NÖGIG-Verrohrung bei allen Straßensanierungen mitverlegen und jetzt die A1 diese sanierten Straßen wieder aufschneiden muss. 

Und Hintermayer weiter:

„Als die ÖVP um Zustimmung zur Mitverlegung der Leerverrohrung bei Straßensanierungen gebeten hat, war das Argument, dass dann zumindest frisch sanierte Straßen nicht aufgegraben werden müssen. Da sieht man, was solche versprechen wert sind!“

ÖVP kontert

Bürgermeister Alois Zetsch ist sich dem Problem bewusst:

"Es stimmt, dass A1 und nöGIG zeitweilig parallel gearbeitet haben. Als Gemeinde haben wir dagegen keine rechtliche Handhabe, da wir laut Telekommunikationsgesetz verpflichtet sind, die Anbieter aufgraben zu lassen. Dennoch konnte ich nach intensiven Verhandlungen ein Fortschreiten dieser unnötigen Doppelgleisigkeit verhindern",

so der Bürgermeister.

"Die Verlegung von nöGIG und A1 Glasfaser erfolgt jetzt gemeinsam durch die gleiche Baufirma. Den Bürgern und der Gemeinde entstehen keine Kosten, denn wenn A1 auf eine eigene Infrastruktur besteht und nicht die nöGIG Verrohrung nutzt, ist das deren Firmenpolitik. Die Gehsteige und Straßen werden sachgemäß durch die Baufirma wieder instandgesetzt, von daher entsteht kein dauerhafter Schaden".

Hier wird Glasfaser verlegt. | Foto: FPÖ Großweikersdorf
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Vizebürgermeister Paul Otto meint:

"Die anfänglich von den Glasfaser-Anbietern an den Tag gelegte Sturheit löste auch bei mir Kopfschütteln und Unverständnis aus. Aber unser Bürgermeister konnte Schlimmeres schnell verhindern und dafür gebührt ihm großer Dank.
Aber die FPÖ Großweikersdorf sieht eben – einmal mehr – nur das, was sie sehen will, und das ist leider nur ein ganz kleiner Ausschnitt der Realität".

VP-Gemeindeparteiobmann Martin FISCHER betont:

"Die FPÖ sucht offensichtlich nach Themen, die sie jetzt schon für ihren Wahlkampf nutzen kann. Aber im Sinne einer guten Zusammenarbeit, für die zumindest wir in der VP Großweikersdorf stehen, wäre es besser, die blauen Mandatare würden ein klärendes Gespräch suchen, anstatt ihre unausgegorenen Halbwahrheiten in der Öffentlichkeit breitzutreten".

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