Corona
Warten und Neues aufbauen

- Foto: Silvia Zehentbauer
- hochgeladen von Marlene Trenker
Corona hat Gastronomen hart getroffen. Im Bezirk gehen Betriebe unterschiedlich damit um.
BEZIRK TULLN (mt). Kaum eine Branche war und ist auch nach wie vor von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen wie die Gastronomie. Besonders trifft es die Nachtlokale, denn diese dürfen noch immer nicht öffnen.
"Es ist schwierig zu sagen. Ich glaube aber nicht, dass wir dieses Jahr noch aufsperren",
sagt Andreas Edlinger, Betreiber der "Coco Bar" am Tullner Hauptplatz. Im Juni 2019 eröffnete das Lokal neu. Dazu gehört auch das Bierlokal "Pfiff", das ebenfalls geschlossen hatte. Über die Sommermonate betrieb Edlinger "Egon's Strandbar" an der Donaulände. "Damit konnte ich mich einigermaßen über Wasser halten", erzählt der Betreiber. Doch der Sommer ist nun endgültig vorbei, und um draußen einen Drink zu genießen, ist es zu kalt. Schön langsam aber sicher wird das "Pfiff" wieder aktiviert. Wie es mit dem Klub weitergeht, ist noch unsicher. "Es muss weitergehen", ist Edlinger doch zuversichtlich.
Alles neu gemacht
Andere Gastronomen wie die Betreiber von "Der wilde Wirt" an der Hauptstraße in Ollern nutzten die Zeit für eine völlige Neustrukturierung. Eröffnet hat das Lokal Ende 2019 unter dem Namen "Hey Ho". "Das Geschäft lief gut", erinnert sich Karl Würger, Lebensgefährte der Chefin Karin Haider. Dann kam Corona.
"Im März mussten wir zusperren und sind auf Lieferservice umgestiegen weil das alle gemacht haben",
erzählt er. So war es auch möglich eine Angestellte mitzuerhalten. Drei Monate lang war es komplett still, bis unter Auflagen die Betriebe wieder öffnen durften. Trotzdem ging es nicht gleich wieder bergauf. "Als wir wieder aufgesperrt haben, sind die Leute ausgeblieben", sagt Würger. Die Familie verabschiedete sich dann erstmal in den Urlaub und nutzte die Zeit auch, um ein völlig neues Konzept zu erarbeiten und das Lokal auf neue Beine zu stellen. In kürzester Zeit war "Der Wilde Wirt" geboren. Noch vor dem Sommer wurde die Speisekarte komplett auf Wildspezialitäten umgestellt und ein neues Logo kreiert.
Sofort waren die Leute da
"An einem Samstagabend haben wir das neue Schild aufgehängt und am Sonntag waren schon die ersten Leute da", freut sich Würger über die doch positive Auswirkungen und die ergriffenen Chancen.
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