Sternsinger aus St. Andrä bei Bundeskanzler Kurz
SANKT ANDRÄ-WÖRDERN / ST. PÖLTEN / WIEN (pa). Eine Sternsingergruppe der Diözese St. Pölten aus der Pfarre St. Andrä vor dem Hagentale hat am Mittwoch Bundeskanzler Sebastian Kurz die Friedensbotschaft und den Segen für das Jahr 2018 überbracht. Mit dem Empfang von "Caspar, Melchior und Balthasar" im Bundeskanzleramt setzte der Regierungschef ein Zeichen der Unterstützung für die Anliegen der Dreikönigsaktion (DKA). Das Hilfswerk der Katholischen Jungschar finanziert mit den Sternsingergeldern aus Österreich jährlich rund 500 Hilfsprojekte, die Armut und Unrecht in 20 Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas mildern.
Gegen Not und Ausbeutung
Mit den Spenden könne man "Zeichen setzen für eine gerechte Welt", betonte DKA-Geschäftsführer Jakob Wieser im Blitzlichtgewitter zahlreicher Medienvertreter bei der Begegnung. "Es ist auch unsere Aufgabe und - so wünschen wir uns - auch die Aufgabe der Regierung, sich dafür einzusetzen, dass wir gegen Not und Ausbeutung auftreten können." Er bat Bundeskanzler Kurz um eine "engagierte" Unterstützung der Entwicklungszusammenarbeit für Menschen in den armen Ländern des Südens, die die Menschenwürde ins Zentrum stellt, seinen Einsatz für faire Wirtschafts- und Handelsabkommen, besonders mit den ärmsten Ländern des Planeten, und um eine "engagierte Strategie zur Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen" in Österreich selbst.
Der neue Regierungschef dankte den Sternsingern für ihr großes Engagement. Kurz berichtete von mehreren Lokalaugenscheinen in von der Dreikönigsaktion unterstützten Projekten. Er habe sich in seiner Amtszeit als Außenminister "selbst ein Bild davon machen dürfen, wie viel dadurch möglich wird, gerade in den ärmsten Regionen der Welt", sagte Kurz.
Segensreiches Jahr
Rund 85.000 Mädchen und Buben werden bis 6. Jänner in Haushalten in ganz Österreich die Weihnachtsbotschaft verkünden, Spenden für die "Hilfe unter gutem Stern" sammeln und ihre Segenswünsche für das neue Jahr überbringen. "Wir wünschen uns, dass es für alle Menschen in Österreich ein friedvolles und segensreiches Jahr wird", betonte DKA-Geschäftsführer Wieser, weil gerade heute "Respekt, Friede und das Wohlergehen für alle Menschen im Mittelpunkt stehen sollen, egal woher sie kommen, vor welchen sozialen Problemen sie stehen oder woran sie glauben".
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