Schiele-Stadt wird zum Radl-Mekka
Grüner Gedanke im schwarzen Tulln: Alles wird "erradelbar"
BEZIRK TULLN. Die Sonne strahlt, die Fahrräder sind frisch poliert – die Bezirksblätter haben in den Gemeindestuben nachgefragt, über welche Verbindungen sich Pedalritter heuer freuen können.
"Das Ziel ist, dass Tulln vollständig erradelbar sein soll", teilt Julia Schwanzer, Pressesprecherin der Stadt, mit. Das Radwegenetz verlaufe entsprechend einem durchdachten Konzept entlang von mehreren Haupt- und Nebenrouten. Geplante Maßnahmen schließen letzte vorhandene Lücken, wie etwa die Radwegeanbindung an das Hallenbad, die Verbindung Ignaz-Josef-Pleyel-Straße und der Lückenschluss Frauentorgasse zur Volksschule und zum Kindergarten.
Mit Betty Bernstein durch die Au
In der Gemeinde St. Andrä-Wördern dreht sich alles um Betty Bernstein, ein Maskottchen, das unter dem Motto "Entdeckungsreise mit dem Rad bis Stockerau" zum In-die-Pedale-Treten verleitet. Erst am Freitagabend wurde das 9.500 Euro teure Projekt beschlossen, die Eröffnung ist für 29. Juni geplant.
Wesentlich mehr Geld wird in Absdorf in die Hände genommen: Hier soll eine Route nach Absberg errichtet werden (etwa 300.000 Euro) und in Muckendorf-Wipfing überlegt man, den Radweg nach Königstetten auszubauen, verbunden werden soll auch Gösing mit Stettenhof. "Der Schubertradweg bekommt eine neue Beschilderung", informiert Amtsleiter Josef Brandfellner aus Atzenbrugg, zwischen Heiligeneich und Trasdorf werde der Radweg erneuert.
Die Projekte in den einzelnen Gemeinden:
Fels am Wagram:
Die Marktgemeinde Fels selbst hat im vergangenen Jahr baulich keine neuen Radwege hergestellt und ist auch für heuer keine Neuerrichtung geplant.
Über den Verein Niederösterreich Mitte werden aber drei neue Radwege, welche durch die Region Wagram führen werden, auf bestehenden Wegen neu beschildert werden (siehe auch nachstehenden Link https://www.dropbox.com/sh/3s9pemy41dtynty/TXJyjqb2p9).
In den nächsten Jahren ist aber die Errichtung eines Radweges zwischen Gösing und Stettenhof geplant. Zwischen Fels und Thürnthal wurde bereits vor drei Jahren ein Radweg errichtet.
Tulln:
Radweganbindung Hallenbad; Radwegverbindung Ignaz Josef Pleyel Straße;
Lückenschluss Frauentorgasse zu Volksschule/Kindergarten; Nitzing:
Landstraße; Div. kleinere Optimierungsmaßnahmen im Zuge des Straßenbaus
Allgemein: Das Tullner Radwegenetz verläuft entsprechend eines durchdachten Konzeptes entlang von mehreren Haupt- und Nebenrouten. Dieses ist fast vollständig ausgebaut, neue Maßnahmen schließen letzte vorhandene Lücken. Das Ziel: Tulln soll vollständig „erradelbar“ sein.
380.000 Euro wurden im Budget 2014 dafür vorgesehen, 2013 waren es 100.000 Euro.
Zwentendorf:
Die Marktgemeinde Zwentendorf hat betreffend Radwege keine Planungen und auch nichts vorgesehen. Das Radwegnetz ist aufgrund des Donauradweges bestens ausgebaut.
Muckendorf-Wipfing
Diese Radwege gibt's in der Gemeinde: Teil des Donauradweges, Radweg von Muckendorf nach Wipfing, (inoffizieller) Radweg von Muckendorf nach Zeiselmauer.
Aktuell sind keine Erweiterungen geplant, Gespräche betreffend eines Radweges von Wipfing nach Königstetten sind am Laufen. Spezielles Budget für Radwege gibt es nicht.
Großriedenthal:
Die Gemeinde Großriedenthal beteiligt sich an der Radwegekonzeption in der Region Wagram und ist im Rahmen des Regionsbeitrages an den Kosten beteiligt.
Die Routenführung für die „Radentdeckertouren“ bedient sich der bereits vorhandenen Wege, es ist daher kein eigenes Budget für neue Wege vorgesehen.
Kirchberg am Wagram:
Im heurigen Jahr sind keine Erweiterungen, Lückenschlüsse etc. geplant.
Die jährlichen Erhaltungskosten für die Radwege belaufen sich auf 5.000 Euro.
Absdorf:
Nach der Neuerrichtung der Radwege in der Bahnhofstraße
ist für 2014 geplant, den Geh- und Radweg entlang der
Hans-Doppelreiterstraße (entlang des Friedhofes) zu erneuern.
Kosten voraussichtlich 50.000 Euro.
Weiters ist vorgesehen, in Zusammenarbeit mit dem Land NÖ
sowie der NÖ Straßenverwaltung einen Radweg von Absdorf
nach Absberg zu errichten – hier können noch keine Kosten
genannt werden, geschätzt wurden zwischen 250- und 300.000 Euro, welche
vom Land NÖ, der NÖ Straßenverwaltung und der Markt-gemeinde zu je einem Drittel getragen werden sollen, genaueres
kann aber frühestens im Sommer 2014 genannt werden.
Mittelfristig sollen aber in unserer Gemeinde kontinuierlich
die Geh- und Radwege ausgebaut werden bzw. an die
bestehenden überregionalen Radwege angebunden werden.
Atzenbrugg/Heiligeneich:
Es ist im heurigen Jahr keine Erweiterung des Radwegenetzes in unserer Gemeinde geplant. Es ist aber geplant, die Beschilderung des Schubertradweges zu erneuern, die Errichtung eines Rastplatzes im Bereich des Schlosses Atzenbrugg und den Geh- und Radweg zwischen Heiligeneich und Trasdorf zu erneuern. Dafür ist ein Betrag von 15.000 Euro vorerst einmal budgetiert. Im letzten Jahr wurde der Geh- und Radweg zwischen Atzenbrugg und Heiligeneich mit einer neuen Asphaltschicht überzogen, was Kosten von ca. 10.000 Euro verursachte.
Auch wird im heurigen Jahr in Gehwege investiert und zwar: Verlängerung des Gehsteiges vom Ortsende Atzenbrugg bis zur Bahnhaltestelle und Verlängerung des Gehsteiges vom Ortsende Heiligeneich bis zum Kindergartenweg. Dies ist auch ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung der Verkehrssicherheit der Fußgänger.
Sieghartskirchen
Die Marktgemeinde Sieghartskirchen plant derzeit keine neue Radwege bzw. Lückenschlüsse. Es wurde im Vorjahr auch nicht explizit dafür etwas veranschlagt. Ein Großteil des Radwegenetzes deckt sich mit den Güterwegen, daher finden Sanierungen und evt. Erweiterungen meist gemeinsam statt.
Langenrohr
Seitens der Marktgemeinde Langenrohr wurde bereits in den Vorjahren auf den Ausbau des Radwegenetzes (vorwiegend außerorts) besonders geachtet.
So sind in den Rechnungsabschlüssen (RA) der Jahre 2012 und 2013 im Bereich Straßenbau folgende Ausgaben für den Radverkehr enthalten:
RA 2012: Ausgaben für die Radwege im Ausmaß von € 38.000,--(nach Abzug der Fördermittel, betrifft Umbau Brücke entlang der L112 - Anbindung an die Einkaufsmeile, Unterführung der Brücke entlang der L2148 (Brücke entlang der Großen Tulln - Kronauer Brücke)
RA 2013: Ausgaben für die Radwege im Ausmaß von € 46.000,--(vorwiegend Sanierung des Großen Tulln Radweges)
Im Jahre 2014 ist das Hauptaugenmerk auf die Gestaltung der Rastplätze und der Beschilderung entlang des Donauradweges und des Großen Tulln Radweges gerichtet. Im Voranschlag 2014 sind diesbezüglich Ausgaben im Ausmaß von 15.000 Euro vorgesehen.
Tulbing:
Da das Projekt "Anschluss an das Tullner Radwegenetz und Radweg von Katzelsdorf über Königsfetten nach Muckendorf" über den Tourismusverband nicht zustande gekommen ist, setzt die Marktemgeinde Tulbing derzeit einen gemeindeinternen 9.929 Schritte-Weg (6,95 km) um. Die Eröffnung findet am Samstag, ddm 26. April um 14 Uhr statt.
Sitzenberg-Reidling:
Die Gemeinde Sitzenberg-Reidling liegt direkt am Schubert Radweg bzw. geht dieser durch die Gemeinde. Im Zuge eines Tourismusprojektes (Tourismusverband Donau) wurden hier in den letzten beiden Jahren Neuerungen (Rastplatz beim Schlossteich, Leopold Figl Platz) geplant und die Streckenführung etwas verändert.
Sie geht jetzt von Ahrenberg kommend durch Sitzenberg (entlang der Schlossberg Straße) nach Reidling auf den Leopold Figl Platz. Von dort nach Eggendorf und direkt nach Hasendorf (bisherige Route führte hier zBsp. zuerst nach Adletzberg - liegt bereits im Bezirk St.Pölten - und dann erst nach Hasendorf).
Weiters ist von der Gemeinde ein Radweg zwischen Ahrenberg und Sitzenberg geplant. Damit würden wir die beiden Naherholungsgebiete (Sitzenberger Schlossteich und Ahrenberger / Eichberger Kellergasse) miteinander so verbinden, dass es nicht mehr notwendig ist sich auf einer Landstraße außerhalb des Ortsgebietes zu bewegen.
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