Rotes Kreuz Niederösterreich
Rotes Kreuz NÖ startet Hilfslieferung in die Ukraine
Rotes Kreuz liefert dringend wichtige Hilfsmittel in die Ukraine. Das Rote Kreuz in der Ukraine hilft, wo es kann. Doch auch im Pflegeheim – das vom Ukrainischen Roten Kreuz betrieben wird – fehlt es am Nötigsten.
TULLN (pa). „‘Bitte vergessen Sie uns nicht‘ – diesen Satz wie auch viele andere Eindrücke werden mir noch lange in Erinnerung bleiben“, erklärt Präsident Josef Schmoll, Rotes Kreuz Niederösterreich, nach seinem Besuch in der Westukraine im November. Zurück in Österreich startete er umgehend eine Hilfslieferung mit dringend benötigten Dingen wie Pflegebetten, Gehbehelfen oder Matratzen, die demnächst mit Rotkreuz-LKWs in die Bukowina transportiert werden.
„Unser Besuch galt eigentlich dem Start eines langfristigen Projektes zur Unterstützung des Aufbaus des Freiwilligenwesens und der Seniorenbetreuung, aber auf Grund der akuten Probleme, ist schnelles Handeln gefragt und als ersten Schritt haben wir uns entschieden, gleich eine Hilfslieferung zusammenzustellen“, meint Schmoll. Die benötigten Materialien konnten bereits durch die Rotkreuz-Bezirksstellen zusammengestellt werden. Für die umfangreiche Hilfslieferung, die aus Betten, Matratzen, Rollstühlen, Medizintechnik und diversem Bedarf für das Pflegeheim sowie sogar einem Rettungswagen bestehen, startet das Rote Kreuz Niederösterreich nun einen Spendenaufruf. „Jeder Euro zählt – jeder kann uns unterstützen, diese dringende Hilfslieferung für die Ukraine zu ermöglichen.“
Die Region Bukowina ist von Armut und Abwanderung geprägt. Den Menschen dort fehlt es an allem – die Zustände im Land sind katastrophal. Es gibt nicht einmal genügend Betten und Matratzen für die zu pflegenden Menschen. „Ein Bett kostet 250 Euro. Nehmen Sie sich ein Herz und zeigen Sie Ihre Mitmenschlichkeit. Jeder Beitrag ist wertvoll“, appelliert der Präsident des Roten Kreuzes Niederösterreich.
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