Debatte Sonnweiher
Neue Vorwürfe sind gegen Alfred Riedl aufgetaucht
Alfred Riedl hat nach Vorwürfen mit angeblichen Grundstücksdeals beim Projekt "Sonnweiher" sein Amt als Gemeindebundpräsident ruhend gestellt. Nun tauchten aber weitere Vorwürfe auf
GRAFENWÖRTH. Konkret geht es um eine Lärmschutzwand, von dessen Bau Alfred Riedl profitiert haben soll. Rund 350.000 Euro soll die Marktgemeinde Grafenwörth für die Erhöhung einer Lärmschutzwand beim Bauprojekt Sonnweiher investiert haben.
Zuvor waren Vorwürfe aufgetaucht, nach denen Riedl Millionen Euro durch Umwidmungen von Grundstücken am "Sonnweiher", einer Wohnsiedlung, verdient haben soll.
Um eine Zustimmung des Landes zur Umwidmung zu bekommen, müssen sogenannten Lärmgrenzwerte eingehalten werden. Riedl soll mit einem Plan zur Erhöhung der Lärmschutzwände an die ASFINAG herangetreten sein, wofür jedoch laut ASFINAG keine Notwendigkeit bestanden haben soll. Für eine weitere Umwidmung sei dies aber notwenig gewesen. Die von Ackerland auf Bauland umgewidmeten Flächen, sollen Riedl im Verkauf eine Million Euro eingebracht haben.
Es gilt die Unschuldsvermutung.
NEOS für Abschaffung des Amtsgeheimnis
„Die Causa Riedl zeigt, wie wichtig die Abschaffung des Amtsgeheimnisses auch in kleinen Gemeinden des Landes wäre. Denn bis heute hält die ÖVP auf relevanten Dokumenten zum Projekt Sonnenweiher den Deckel drauf. Abseits dessen hat Riedl nun mehrfach bewiesen, dass er als Bürgermeister nicht mehr tragbar ist. Nachdem er selbst nicht den Anstand aufbringt und zurücktritt, wird es Zeit, dass die ÖVP-Landespartei die Reißleine zieht und ihn zum Rückzug bewegt", so Landesparteivorsitzende Indra Collini.
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