Falschparken im Bezirk wurde teurer
Die Strafen für zu langes Parken in Kurzparkzonen des Bezirkes wurden um 25 Prozent angehoben.
Der Banktermin dauert etwas länger oder man verplaudert sich im Kaffeehaus. Wenn man zum Auto zurückkommt dann die böse Überraschung: Ein Strafzettel, weil die Parkuhr abgelaufen ist. Seit erstem Juli ist die Überrachung sogar noch etwas "böser" als bislang – denn die Strafen für manche Verkehrsdelikte wurden drastisch angehoben. So kostet zu langes Parken nun 25 statt 20 Euro, – eine Erhöhung um satte 25 Prozent. (Siehe zur Sache). Wir haben uns im Bezirk Tulln umgehört, wieviel Parksheriffs im Einsatz sind, wo neue Kurzparkzonen geplant sind und wieviel Geld die Gemeinden jährlich mit den Falschparkern verdienen.
Einkaufsstadt
Die Stadtgemeinde wirbt mit dem Slogan "Sofort einen Parkplatz finden und den Shopping-Tag in vollen Zügen genießen" um Gäste. Inklusive Parkhäuser und Tiefgaragen befinden sich 1.800 Parkplätze in der Innenstadt. In den gebührenpflitigen Kurzparkzonen muss man 50 Cent für eine halbe Stunde berappen. Maximal darf man eineinhalb Stunden parken.
Lukratives Geschäft
2014 spielte die Parkraumüberwachung ein Plus von rund 50.000 Euro in die Stadtkasse. Um die 400 Kurzparkplätze im innerstädtischen Bereich sind im Visir des Wachdienstes. "Unsere beiden Kontrolleure beobachten allerdings den gesamten ruhenden Verkehr, dass heißt Behindertenparkplätze, Halte- und Parkverbote oder Fahrzeuge die einfach am Gehsteig abgestellt wurden", erklärt Thomas Rudolf, Verantwortlicher für die Parkraumbewirtschaftung in der Stadt Tulln. Die langersehnte Erhöhung der Strafgebühren sollte der Stadt weitere 12.500 Euro im Jahr bringen. Dennoch bleibt Tulln eine Stadt für Autofahrer weiß Thomas Rudolf: "Wir drücken viele Augen zu. Oft gibt es zuerst eine Ermahnung."
Karina Seidl
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