Coronavirus
"Ein Prost auf das Virus!"
Die einen verlassen ihr Haus bewusst nur alleine für einen kleinen Spaziergang, die anderen fahren quer durch die Gegend, treffen sich zu zweit oder gar in Gruppen, trinken ein Bier der Marke Corona und begrüßen damit die Passanten.
TULLN/BEZIRK TULLN
Das schöne Wetter der letzte Woche hat wiedermal eines gezeigt: Der Mensch ist sich selbst wohl wirklich der Nächste. Erwachsene Menschen, die allen auf logischen Erklärungen basierenden Ersuchen trotzen und gruppenweise durch die Gegend ziehen - in der letzten Frühlingswoche keine Seltenheit, eher die Norm. Von "Prost!" Rufen aus der Ferne, über eine Überflutung des Wien-Umlandes durch ausziehende Städter bis hin zu Kolonnen an Motorradausflüglern.
Corona? Offenbar kein Thema für uns: " I c h werd' schon nicht infiziert sein", "Soviele Infizierte sind es ja gar nicht". Von der Idee einer Ansteckung noch vor Ausbruch von Symptomen, nichts zu sehen. Von mathematischem Verständnis eines Wachstums durch tägliche Verdoppelung der Geschwindigkeit des Anstiegs (exponenziell) ebenso nicht. Ein Hoch auf die österreichische Bevölkerung in ihrer mangelnden Solidarität gegenüber ihren Mitmenschen. Doch die Ignoranz wird wohl spätesten dann schwinden, sobald in Österreich - das derzeit nebenbei eine der höchsten Infektionswachstumsraten europaweit bzw. damit weltweit aufweist- die selben Zustände wie Italien Realität werden.
Es wäre zu verhindern gewesen - nur offenbar leider nicht mit den Österreichern(?).
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