Nachruf
Ehrenbrandinspektor Ferdinand Hollauf ist verstorben

Ferdinand Hollauf prägte die Feuerwehr. | Foto: FF Altenberg
  • Ferdinand Hollauf prägte die Feuerwehr.
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Ehrenbrandinspektor Ferdinand Hollauf, ÖBB-Beamter in Ruhe, ist am 25. März 2021 nach kurzer schwerer Krankheit im 85. Lebensjahr verstorben.

ALTENBERG (pa). Hollauf ist am 12. Februar 1964 in die ehemalige FF Greifenstein eingetreten.
Er war von 1964 bis 1965 Probefeuerwehrmann und von 1965 bis 1968 Feuerwehrmann.
Beim 16. N.Ö. Landesfeuerwehrleistungsbewerb am 3. Juli 1966 in Melk erreichte eine Mannschaft (Peter Bsirske, Günther Größmann, Peter Harmer, Ferdinand Hollauf, Raimund Kitzler, Gerhard Kuselbauer, Paul Kuselbauer, Werner Maurer, Gerhard Widhalm) mit 316 Punkten das Feuerwehrleistungsabzeichen in Bronze.
1967 wurde bei der Schiffswerft Korneuburg eine für neun Personen zugelassene „Feuerwehrzille Korneuburg“, Länge 7,22 m, mit einem 35-PS-Außenbordmotor Marke Evinrude Big Twin angekauft.

Kommandant im Jahr 1969

Am 21. Jänner 1968 wurde Ferdinand Hollauf zum Zahlmeister bestellt und am 5. November 1969 zum Feuerwehrkommandanten gewählt. EBI Hollauf war der zweite Feuerwehrkommandant seit der Wiederaufstellung der Freiwilligen Feuerwehr Greifenstein im Jahre 1947 und er führte die Aufbauarbeit seines Vorgängers EABI Josef Widhalm erfolgreich weiter.
5. Mai 1968: Bei der Feldmesse anlässlich der Weihe der Sankt-Nikolaus-Kapelle fand die Segnung der neuen „Feuerwehrzille Korneuburg“ statt.

Ausrüstung und Ausbildung verbessert

Seit seiner Wahl zum Feuerwehrkommandant hat die FF Greifenstein zusehends den Ausrüstungs- und Ausbildungsstand verbessert. 1970 Ankauf eines Bootsanhängers der Marke Lechner, 1975 Ankauf einer Holzmotorzille mit Außenbordmotor Marke „Johnson“.
1976 nach dem Diebstahl durch Unbekannte des genannten Außenbordmotors Neuankauf eines „Yamaha“-Außenbordmotors. 1978 Übernahme einer Ruderzille des NÖ Landesfeuerwehrverbandes. 1970·erhielt die FF Greifenstein auf Betreiben des Kommandanten die gegenüber dem Feuerwehrhaus liegende Trafik als Aufbewahrungsort für die Einsatzbekleidung. 1976 Eröffnung und Übernahme des von der Marktgemeinde St. Andrä-Wördern neuerbauten Feuerwehrhauses.

Ankauf weiterer Geräte und Kleidung

Danach Ankauf weiterer Einsatzbekleidung, Einsatzgeräte und Bau einer feuerwehreigenen Steganlage in der Donau. 1981 Unterzeichnung des Kaufvertrages im Beisein von Gemeindevertretern für ein Kleinlöschfahrzeug „Chevrolet Suburban“. Mit diesem Fahrzeug wurden 3 Pressluftatmer, 1 Seilwinde und 2 Fahrzeugfunkgeräte angekauft.
Am 24. Oktober 1982, ein Jahr verspätet, wurde, wegen der verzögerten Lieferung des neuen Fahrzeuges, das 90-jährige Bestandsjubiläum samt Fahrzeugsegnung gefeiert.
Am 24. Februar 1983 wurde eine Abschleppachse angekauft.
Am 18. März 1983 wurde ein zweites Einsatzfahrzeug, Steyr Fiat 238 E, ein Kommandofahrzeug, in den Dienst gestellt, am 18. April 1983 ein Dreh- und Wechselstromerzeuger Bosch BDKA 8.

Neues Zeitalter mit Funkgeräten

Fünf Personenrufempfänger in Verbindung mit einem Funksprechgerät wurden am 8. Jänner 1987, weitere sechs Stück am 10. Februar in Betrieb genommen. Damit begann ein neues Zeitalter der Alarmierung unserer Feuerwehr.
1. Oktober 1987: Feuerwehrfunkstation im 4-m-Band mit dem Funkrufzeichen „Feuerwehr Greifenstein“ in Betrieb genommen und Funksirenenfernsteuerung Multi Modul System MMS 90 von der Firma Autophon geliefert.
Am 10. Mai 1990 wurde neuerlich eine Feuerwehrzille in den Dienst gestellt. Ab 28. September 1990 wurden die Sirene am alten Volksschulgebäude und jene am Feuerwehrhaus durch die Funksirenenfernsteuerung MMS 90 parallel gesteuert. 1991 erstmals Kalender an alle Greifensteiner Haushalte.

Ordentliche Kleidung

Hollauf war immer bestrebt, die Mannschaft ordentlich sowohl für den Einsatz als auch für offizielle Anlässe zu kleiden. Alle Kameraden der FF Greifenstein verfügten über zwei komplette Garnituren Einsatzbekleidung mit Feuerwehr-Sicherheitsstiefel sowie über eine Dienstbekleidung mit Sommerhemd und Wintermantel. Diese Vielzahl von Anschaffungen konnten aber nur durch die eigene Geldaufbringung der Feuerwehrmänner realisiert werden. In den Jahren 1976 bis 1980 sowie in den Jahren 1982, 1984, 1986, 1988 und 1990 fand jeweils ein Feuerwehrheuriger – heute Feuerwehrfest genannt – statt. An diesen insgesamt 44 Veranstaltungstagen leitete EBI Hollauf sowohl Frauen als auch seine Kameraden immer souverän.
Dank des Ansehens der FF Greifenstein und seines Feuerwehrkommandanten ist noch jede Veranstaltung der FF Greifenstein ein voller Erfolg beschieden gewesen.

37 Lehrgänge absolviert

Am Ausbildungssektor ging  Hollauf mit bestem Beispiel voran. Er absolvierte 37 Lehrgänge in der NÖ Landes-Feuerwehrschule und besucht auch immer jede Schulung im Bereich des Feuerwehrunterabschnittes St. Andrä-Wördern gemeinsam mit seinen Kameraden.
Die Zusammenarbeit mit der Gemeindevertretung sowie den übrigen sechs Freiwilligen Feuerwehren des Feuerwehrunterabschnittes war ausgezeichnet.
Bei den turnusmäßigen Neuwahlen des Feuerwehrkommandos am 18. Jänner 1991 legte Ferdinand Hollauf nach 22 Jahren seine Funktion als Feuerwehrkommandant zurück.

Hervorragende Führung

Durch die hervorragende Führung von Ferdinand Hollauf hat die
FF Greifenstein einen Ausrüstungsstand erreicht, der weit über die Normalausrüstung einer kleinen Freiwilligen Feuerwehr geht.

Von 1992 bis 2008 war Hollauf als Feuerwehrarchivar tätig.
Von 1998 bis 2007 arbeitete  Hollauf 9 mal als Bewerter beim Feuerwehrjugendlandeslager mit.

Hollauf wurde am 9. März 2002 in die Reserve überstellt.

Nach dem Austritt am 18. Februar 2012 aus der FF Greifenstein trat Ferdinand Hollauf am 19. Februar 2012 in die FF Altenberg ein, der er bis 25. März 2021 angehörte.

Von 2012 bis 2016 war Hollauf Sachbearbeiter für die Feuerwehrgeschichte.

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