15 Jahre RegionalMedien
Die letzten 15 Jahren der Stadt Tulln
Neue Gestaltung, Wirtschaft, Mobilität und Bildung. Viele Bereiche haben sich in den letzten 15 Jahren gewandelt
TULLN. „Viele Städte blicken neidvoll nach Tulln. Wir haben in den letzten 15 Jahren nachhaltig Werte geschaffen, die Lebensqualität für Bürger sowie Freizeitqualität für Gäste bedeuten – von attraktiver Stadtgestaltung über Klimaschutz bis hin zur laufenden Weiterentwicklung unserer Wirtschaft und Mobilität“, so Bürgermeister Peter Eisenschenk. Tulln wurde zur Umwelt- und Klimaschutz-Vorzeigestadt, denn sie verfolgt das Ziel der Klimaneutralität mit ökologischer Grünraumpflege, Ausbau von PV-Anlagen, Gründungen von Energiegemeinschaften sowie der Erarbeitung der Tulln Strategie 2030, mit Bekenntnis zu Innen- statt Außenentwicklung und moderatem Bevölkerungswachstum.
Entwicklung auf allen Ebenen
Tulln hat sich nicht nur als Gartenstadt von NÖ positioniert, sondern auch eine starke Wirtschaft forciert, etwa mit dem Campus Tulln, dessen Ausbau und mit Betriebsansiedlungen, Etablierung als ein führender Messestandort Österreichs und Schaffung des NÖ Feuerwehr- und Sicherheitszentrums. Weitere große Punkte waren die Umgestaltung des Hauptplatzes, die Garten Tulln (beides 2009), die Donaulände, der Nibelungenplatz und das DonauSplash. Auch die Stadt des Miteinanders mit dem Netzwerk Nachbarschaft etablierte Projekte. Die Bevölkerung wuchs seit 2009 mit 16.599 Personen (14.725 Hauptwohnsitzer) auf 19.797 Personen (17.110 Hauptwohnsitzer) in 2024. Dies führte auch zum Aus- und Neubau von Schulen und Kindergärten.
"Ich wohne seit rund 16 Jahren in Tulln und kann sagen, dass es mir hier an nichts mangelt",
teilt Johannes Klein mit.
Digitalisierung ist gewachsen
"Verglichen mit vor 15 Jahren ist die Digitalisierung heute ein präsentes Thema – das betrifft nicht nur ihren Stellenwert für Handelsbetriebe (Online-Shop), sondern jedes Unternehmen, das sich mit Ablauf-Optimierungen oder, notgedrungen während der Pandemie, mit digitalen Alternativen beschäftigt hat. Bestes Beispiel dafür sind etwa Online-Sitzungen, die heute ihren fixen Platz im Wirtschaftsleben haben", so WK Tulln Obmann Christian Bauer.
"Spätestens seit Corona gibt es ein stärkeres Regionalitätsbewusstsein, das die WKNÖ auch durch die branchenübergreifende Regionalitätskampagne #ichkauflokal forciert".
Alle Änderungen im Überblick
Tulln wurde zur Umwelt- und Klimaschutz-Vorzeigestadt, z.B.:
- Klima-Manifest: Bekenntnis zum aktiven Klimaschutz: Tulln verfolgt das Ziel der Klimaneutralität der Stadtverwaltung und als gesamte Stadtgemeinde
- rein ökologische Grünraumpflege
- laufender Ausbau Photovoltaik-Anlagen
- Gründung TullnEnergie, die u.a. auch selbst als Ökostrom-Anbieter fungiert und E-Ladestationen betreibt
- Gründung Energiegemeinschaften Wagram und Tullnerfeld
- Auszeichnung mit div. Preisen, z.B. Österreichischer Bodenschutzpreis, „e5-Programm“, European Energy Award Silber
- Erarbeitung der Tulln Strategie 2030, u.a. mit Bekenntnis zu Innen- statt Außenentwicklung und moderates Bevölkerungswachstum
Wirtschaft
- Positionierung als DIE Gartenstadt des Landes
- Gründung & Etablierung Unternehmensservice Tulln
- Campus Tulln: laufender Ausbau, mehrere Ausbaustufen Technologie- und Forschungszentrum, Haus der Digitalisierung
- Ehemalige Landwirtschaftliche Fachschule wurde zu „Makerspace“ für Start-Ups
- Messe Tulln: Erneuerung mehrere Messehallen, Etablierung als einer der führenden Standorte in Österreich
- Ausbau NÖ Landesfeuerwehrschule, nunmehr NÖ Feuerwehr- und Sicherheitszentrum Tulln
- Gründer-Wettbewerb „Stadt-Up“
- Stadtoase und mit neuem Stadtsaal Danubium
- Laufende Betriebsansiedelungen, z.B. Innenstadt-Hotel (früher: Diamond City, heute: Best Western Tulln), Star Movie Tulln, Gastronomie (Süddeck, etc.)
- Tullner Lehrstellenbörse
- Umgestaltung Hauptplatz (2009) und Innenstadt-Einkaufszentrum Rosenarcade
- Innenstadt-Belebungsmaßnahmen, z.B. Shopping Gala und Schulschlussfest
Kultur und Freizeitangebot
- DIE GARTEN TULLN (2009)
- Aufbereitung Egon Schiele Geburtshaus und -Weg (2013/14)
- Danubium, neuer Stadtsaal (2014) und hochwertige Bespielung durch TullnKultur (in Kombination mit Donaubühne)
- Sport- und Familienbad Donausplash (2014)
- Umgestaltung Donaulände (ab 2016) und Gästehafen
- Freizeitpark neben der Kunsteisbahn mit Skatepark, Bikepark u.v.m.
- Austragung NÖ Gartensommer 2018 „GREEN ART“
- Stadtmuseum: Virtulleum und Neu-Aufbereitung Römermuseum
- Neue Grün- und Verweilzonen, z.B. Park Neuaigen, St.-Helena-Park und Kirchenplatz Langenlebarn
- Umgestaltung Nibelungenplatz
Mobilität
Sanierung Bahnhöfe in Tulln und in Langenlebarn
Neuer Bahnhof Tullnerfeld inkl. neue Zugverbindungen Stockerau-Tullnerfeld
Begegnungszonen in der Innenstadt
Verkehrsberuhigung Ortsdurchfahrt Langenlebarn
Pilotprojekt LISA.Tulln
Stadt des Miteinanders
Netzwerk Nachbar – Förderung für Grätzlfeste (seit 2009)
Initiative „Stadt des Miteinanders“, zahlreiche Aktionen – z.B. Helden der Herzen, Spirituelle Brückenbauer, Projekte aus der Bevölkerung (z.B. Reparaturcafe)
Etablierung regelmäßige Vereinsstammtische und Tag der Vereine
Koordinierte Flüchtlingshilfe (2015 und 2021)
Gemeinsame und professionelle Bewältigung der Corona-Pandemie
Infrastruktur
- Atrium im Rathaus: Ausbau zu einem Veranstaltungsraum
- Trinkwasser-Tiefbehälter beim Wasserwerk 1
- Erweiterung Kläranlage
- Straßensanierungen, z.B. Langenlebarner Straße, Innenstadt
- Florahofsaal Erneuerung
- Aufforstung nach Eschentriebsterben
- Veranstaltungszentrum und FF-Haus Neuaigen (Fertigstellung im Herbst)
Bildung
- Neue Kindergärten Neuaigen, Langenlebarn und Tulln Zeiselweg – mit Schaffung von Wohnraum in den oberen Geschoßen (effiziente Bodennutzung)
- Um- und Zubau Egon Schiele Volksschule inkl. Umgestaltung Kirchenplatz
- Digital-Ausbildung: HAK digBiz und Bachelor-Studiengang „Softwaretechnik und digitaler Systembau“
Das könnte dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.