Bürgermeisterinnen aus ganz Österreich trafen sich zum Austausch
Geballte Frauenpower beim 14. Bürgermeisterinnentreffen in St. Anton an der Jeßnitz - Ortschefinnen stärken einander durch Vernetzung.
BEZIRK (pa). Nach einem Jahr Corona-bedingter Pause trafen sich von die Bürgermeisterinnen Österreichs zu ihrem alljährlichen Vernetzungstreffen. Austragungsort des diesjährigen Bürgermeisterinnentreffens war das niederösterreichische St. Anton an der Jeßnitz. Der Höhepunkt war neben Fachvorträgen zum wertschätzenden Umgang miteinander und zum SelbstMARKEting ein Workshop zum Mentaltraining. Am Galaabend würdigten die Ehrengäste Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, NÖ Landtagspräsident Karl Wilfing in Vertretung der Landeshauptfrau, Gemeindebund-Präsident Bürgermeister Alfred Riedl und Bauernbund-Präsident Georg Strasser die bedeutende Rolle der Frauen in der Kommunalpolitik. Gastgeberin Bürgermeisterin Waltraud Stöckl überraschte mit einer eigens kreierten Briefmarke zum Anlass des Bürgermeisterinnentreffens in St. Anton an der Jeßnitz. Als Andenken an das Treffen wurden mit den Bürgermeisterinnen Bäume am Hochbärneck gepflanzt.
„Es war schön, sich nach so langer Zeit wieder von Angesicht zu Angesicht austauschen zu können. Besonders gefreut hat uns, dass wir zahlreiche neue Gesichter bei unserem Treffen begrüßen durften. Der Kreis der Bürgermeisterinnen wächst stetig und der gemeinsame Austausch ermutigt uns, unsere Gemeinden mit Selbstbewusstsein anzuführen und zu gestalten. Ein herzlicher Dank geht an unsere Gastgeberin Bürgermeisterin Waltraud Stöckl, die das erste Bürgermeisterinnentreffen nach der Corona-Krise zu einem erfolgreichen Erlebnis gemacht hat. Doch wir konnten auch etwas Positives aus der Krise mitnehmen: Der Einsatz von Videokonferenzen hat für Viele die Vereinbarkeit von Familie, Amt und Beruf erleichtert. Es bietet sich an, die Videokonferenzen bei Gemeindeveranstaltungen vor allem abends oder am Wochenende beizubehalten“,
sagten die Vizepräsidentinnen des Österreichischen Gemeindebundes, Bürgermeisterin Sonja Ottenbacher und Bürgermeisterin Roswitha Glashüttner, zum Abschluss.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch die Ergebnisse einer neuen Bürgermeisterinnen-Umfrage des Österreichischen Gemeindebundes präsentiert. Bundesministerin Karoline Edtstadler und Frauenbotschafterin Doris Schmidauer betonten in eigens dafür aufgenommenen Videobotschaften die Vorbildwirkung der Ortschefinnen als starke Frauen und dankten ihnen für ihren Einsatz für die Gemeinden.
„Die Vernetzung unter den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern ist deshalb so wichtig, weil sie den fachlichen Austausch vorantreibt und uns zeigt, dass wir mit unseren Herausforderungen nicht alleine sind. Ich bin daher sehr stolz darauf, dass unsere Bürgermeisterinnen bereits seit 2007 ein alljährliches Treffen veranstalten. Sie sind Mutmacherinnen für Frauen in allen Bereichen und sollten in ihren Bemühungen gestärkt werden“,
so Gemeindebund-Präsident Bürgermeister Alfred Riedl.
199 Bürgermeisterinnen
Derzeit gibt es österreichweit 199 Bürgermeisterinnen, die in einem engen Austausch stehen. Die meisten Ortschefinnen gibt es in NÖ (75), gefolgt von Oberösterreich (48), der Steiermark (22) und Tirol (17). Im Burgenland gibt es aktuell 12, in Kärnten 10, in Salzburg 9 und in Vorarlberg 6 Bürgermeisterinnen. Bereits im Frühjahr fand eine gemeinsame Videokonferenz mit Frauenministerin Susanne Raab statt, für Herbst ist eine Fachtagung mit der Frauenministerin sowie Doris Schmidauer geplant. Austragungsort des nächsten Bürgermeisterinnentreffens 2022 ist Pörtschach am Wörthersee mit Bürgermeisterin Silvia Häusl-Benz als Gastgeberin.
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