Dürnrohr, NÖ
Abfallverwertungsanlage nimmt Betrieb Schrittweise auf

Abfallverwertungsanlage Dürnrohr nimmt wieder Fahrt auf – dritte Verbrennungslinie wieder in Betrieb. | Foto: EVN /Daniela Matejschek
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  • Abfallverwertungsanlage Dürnrohr nimmt wieder Fahrt auf – dritte Verbrennungslinie wieder in Betrieb.
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Wichtige Fortschritte bei Österreichs größter Abfallverwertungsanlage: 40 Prozent Kapazität sind wieder erreicht, baldiger Vollbetrieb ist geplant.

DÜRNROHR/NÖ. Nach den Herausforderungen der letzten Monate nimmt die Abfallverwertungsanlage Dürnrohr, die größte ihrer Art in Österreich, wieder ihren Betrieb auf. Seit Kurzem läuft eine von drei Verbrennungslinien. „Ab sofort können wir täglich rund 600 Tonnen niederösterreichischen Abfall verarbeiten. Das sind rund 40 Prozent der üblichen Kapazitäten“, erklärt EVN-Vorstandsdirektor Stefan Stallinger. Bis Anfang Dezember sollen auch die beiden anderen Linien wieder starten, sodass ein provisorischer Vollbetrieb möglich wird.

Seit wenigen Tagen ist die Abfallverwertungsanlage Dürnrohr, Österreichs größte Anlage ihrer Art, teilweise wieder in Betrieb. | Foto: EVN /Daniela Matejschek
  • Seit wenigen Tagen ist die Abfallverwertungsanlage Dürnrohr, Österreichs größte Anlage ihrer Art, teilweise wieder in Betrieb.
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Schnelle Maßnahmen nach Hochwasser entscheidend

Der rasche Wiederanlauf der Anlage ist das Ergebnis eines koordinierten Einsatzes aller Beteiligten. Stefan Stallinger betont: „Der Grund, dass die vom Hochwasser ausgelöste, kritische Situation gut gemeistert wurde, liegt in den rasch gesetzten Maßnahmen und der guten Zusammenarbeit der beteiligten Akteure.“ Eine Schlüsselrolle spielte dabei die Kooperation mit der BAWU (Beteiligungsgesellschaft für Abfallwirtschaft und Umweltschutz), den NÖ Umweltverbänden und dem Land Niederösterreich.

Die anderen beiden Linien sollen in den nächsten Wochen in Betrieb gehen, sodass die Anlage ab Anfang Dezember zumindest provisorisch wieder im Vollbetrieb ist. | Foto: EZN / Daniela Matejschek
  • Die anderen beiden Linien sollen in den nächsten Wochen in Betrieb gehen, sodass die Anlage ab Anfang Dezember zumindest provisorisch wieder im Vollbetrieb ist.
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Besonders herausfordernd war die Bewältigung der laufenden Abfallmengen, zusätzlich zu über 50.000 Tonnen Hochwasser-Sperrmüll. Anton Kasser, Präsident der NÖ Umweltverbände, fasst zusammen: „Der Fokus lag darauf, schnell und effizient zu handeln, um die Gemeinden zu entlasten und eine geordnete Entsorgung zu gewährleisten.“

Gemeinsame Kraftanstrengung führte zum Erfolg

„Diese Aufgabe war nur möglich, weil alle – von den Gemeinden über freiwillige Helfer und die Freiwilligen Feuerwehren bis hin zum Bundesheer – an einem Strang gezogen haben,“ betont Kasser. Entscheidenden Anteil hatte die Koordination durch die regionalen Abfallverbände, die sowohl die Entsorgungsströme als auch die logistischen Abläufe in den betroffenen Gebieten organisierten.

Abfallverwertung: Aus Müll wird Energie | Foto: EVN/Severin Wurnig
  • Abfallverwertung: Aus Müll wird Energie
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Unterstützung kam auch von benachbarten Bundesländern und deutschen Partnerunternehmen, die bei der Abnahme des Abfalls aushalfen. Überdies stellte das Familienunternehmen Brantner green solutions in Erpersdorf kurzfristig Kapazitäten zum Schreddern und Pressen des Sperrmülls bereit. Geschäftsführer Geschäftsführer von Brantner green solutions Manfred Vogl unterstreicht: „In einer solchen Ausnahmesituation ist der Zusammenhalt am wichtigsten, um gemeinsam rasch Alternativlösungen auf die Beine zu stellen.“

Müll als wertvolle Energiequelle

Die Abfallverwertungsanlage in Dürnrohr spielt eine zentrale Rolle im Energieknoten der Region. Mit einer Kapazität von 210 MW erzeugt sie aus Abfall sowohl Strom als auch Fernwärme – ein Drittel für die Gemeinde Zwentendorf und zwei Drittel für die Landeshauptstadt St. Pölten. Zusätzlich wird Prozessdampf an die AGRANA Stärke GmbH geliefert. So wird aus Müll ein wesentlicher Beitrag zur regionalen Energieversorgung.

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