Tirol impft
Neos Tirol kritisieren Impf-"Freunderlwirtschaft"

"Dutzendhaft werden Menschen geimpft, die keiner entsprechenden Alters-, Risiko- oder Berufsgruppe angehören, während Risikopatient_innen nach wie vor auf ihren Stich warten“, so Neos-Klubchef Oberhofer. | Foto: © NEOS
  • "Dutzendhaft werden Menschen geimpft, die keiner entsprechenden Alters-, Risiko- oder Berufsgruppe angehören, während Risikopatient_innen nach wie vor auf ihren Stich warten“, so Neos-Klubchef Oberhofer.
  • Foto: © NEOS
  • hochgeladen von Lucia Königer

TIROL. Die "Tirol impft-Kampagne" steht in der Kritik. Die Oppositionspartei Neos orten einen völligen Verlust der Kontrolle und eine Vorherrschaft der Freunderlwirtschaft. Die Impfstrategie würde der Landesregierung entgleiten, so Neos-Klubchef Oberhofer. 

"Chaos, Ungereimtheiten und Impfstoff-Missbrauch"

Medienberichte über Chaos bei der Tiroler Impfstrategie und in diesem Zusammenhang auch Ungereimtheiten sowie Impfstoff-Missbrauch gab es in letzter Zeit öfter. All dies bestätigt Neos-Klubchef Oberhofer in seinen Forderungen nach Nachschärfungen, Kontrollen und volle Fokussierung auf die Impfstrategie. 
Nachholbedarf gäbe es auch im EDV-Bereich, wie Oberhofer erläutert:

„Impfende Ärzt_innen arbeiten mit Excellisten die teilweise handschriftlich ergänzt werden – niemand weiß, von wem oder warum.“

Impfstoff-Missbrauch gab es laut medialer Berichterstattung im Zuge der zweiten Impfung in Schwaz. Das Stichwort hier: Freunderlwirtschaft

"Dutzendhaft werden Menschen geimpft, die keiner entsprechenden Alters-, Risiko- oder Berufsgruppe angehören, während Risikopatient_innen nach wie vor auf ihren Stich warten“,

so Oberhofer verärgert. 
Im Zuge dessen will Oberhofer einen Anfrage im Landtag einbringen: „Wieviel Impfstoff ist in Schwaz übriggeblieben, wo und an wen wurde dieser schließlich tatsächlich verimpft?“

Oberhofer schließt seine Kritik mit mahnenden Worten:

„Den Verantwortlichen sollte bewusst sein, was es moralisch und menschlich bedeutet, wenn sich jemand aus der Risikogruppe infiziert, weil er noch nicht geimpft wurde und ein anderer trotz ausreichend Antikörpern bei einer Impfung vorgezogen wird.“ 

Mehr zum Thema auf meinbezirk.at:

Impfstoff an Privatkliniken – Verantwortung lag beim Land

Alle Nachrichten zum Thema Tirol impft
Mehr News aus Tirol: Nachrichten Tirol

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.