Corona Tirol
Liste Fritz, FPÖ und Neos kritisieren Corona Management

Der Dringlichkeitsantrag der Oppositionsparteien kommt bei der VP-Tirol nicht gut an. | Foto: Screenshot
  • Der Dringlichkeitsantrag der Oppositionsparteien kommt bei der VP-Tirol nicht gut an.
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TIROL. Die Oppositionsparteien Liste Fritz, FPÖ und Neos haben sich für einen Dringlichkeitsantrag zusammengetan und fordern das Corona Management der Regierung an die aktuelle Situation anzupassen. "Kontraproduktiv" nennt dies VP-Klubobmann Wolf.

FPÖ wäre immer ein "Hemmschuh" in Pandemiebekämpfung gewesen

Dass die Oppositionsparteien sich auf einmal zusammen tun, und die Regierung für ihr Corona Management rügen, will man nicht einfach so auf sich sitzen lassen. Immerhin wäre die FPÖ schon immer ein "Hemmschuh für die Pandemiebekämpfung" gewesen, so der Klubobmann der Tiroler Volkspartei im Tiroler Landtag, Jakob Wolf. Wolf geht sogar soweit und wirft der Liste Fritz und den Neos vor, auf "FPÖ-Kurs" zu schwenken und gibt sich enttäuscht (So gab es tatsächlich einige Aussagen in den Reihen der FPÖ, die wohl zu einer Minderung der Impfquote und Verharmlosung des Virus führten).

Dabei fordert man im Dringlichkeitsantrag der drei Parteien keine Lockerungen oder zeige gar eine Verharmlosung des Coronavirus. Gefordert wird unter anderem:

  • Das Testmanagement in den Tiroler Altenwohn- und Pflegeheimen wieder aufzustellen und die Abrechnungsmodalitäten sicherzustellen bzw. zu regeln
  • TirolerInnen, die bereits vollimmunisiert sind, sollen angeschrieben und darüber informiert werden, wo sie sich den dritten Stich holen können
  • Das Contact Tracing soll personell aufgestockt werden und die Bezirkshauptmannschaften wieder mit einbezogen werden
  • Das Wiener Konzept "Alles gurgelt" soll in Tirol übernommen werden

und viele weitere Präventiv-Maßnahmen, die das Testen und Impfen betreffen.

Dabei wollen alle das gleiche

Sieht man sich also die Punkte des Dringlichkeitsantrages von Liste Fritz, Neos und FPÖ an, kristallisiert sich heraus, dass man auf der Seite der VP ähnliche Ziele hat. Auch VP-Wolf gibt zu, dass man "in einer ernstzunehmenden Situation [steckt], in der Krankenhäuser und Intensivstationen kurz vor der Überlastung stehen." Auch dass die Impfung der Schlüssel bleibt, um die Endlosschleife von Welle-Lockdown-Welle zu durchbrechen, merkt Wolf an, der die Freiheitlichen dazu mahnt, sie sollen sich lieber "proaktiv am gemeinsamen Impfaufruf" beteiligen, statt für "Entwurmungsmittel zu werben", merkt Wolf noch leicht gehässig an. 

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