Plastikmüll
Grüne schlagen bundesweites Pfandsystem vor
TIROL. Weltweit sorgt die Thematik des Klimawandels für Aufsehen und mit ihm die Frage nach mehr Möglichkeiten, nachhaltiger zu handeln. Auch die SPÖ springt nun auf diesen Zug auf, wie auch die Bundesregierung. Bei dem Grünen Landtagsabgeordneten Kaltschmid stößt dies auf Verwunderung, schließlich haben sich jene Parteien zuvor eher weniger gegen die "Plastikplage" eingesetzt.
Alle springen auf den "Anti-Plastik-Zug"auf
Dass man sich nun mehr für den Umweltschutz und gegen Plastik einsetzt, ist zwar zu befürworten, jedoch kritisiert Kaltschmid, dass man sich mit dem Plastiksackerl-Verbot lediglich an eine EU-Richtlinie halten würde. Wirklich helfen würden "ernsthafte Maßnahmen" wie ein bundesweites Pfandsystem, meint der Grüne Landtagsabgeordnete.
Außerdem haben Parteien wie die SPÖ dabei zugesehen, "wie sich das Einwegplastik in unseren Regalen immer weiter ausgebreitet hat." Dass nun alle auf den "Anti-Plastik-Zug" aufspringen erscheint etwas scheinheilig. Die Grünen dagegen würden sich seit Jahrzehnten für die Vermeidung von unnötigem Einwegplastik einsetzen, so Kaltschmid.
Bundesweites Pfandsystem als "ernsthafte Maßnahme"
Ein Verbot der Plastiksackerl wäre erst der Anfang. Die Grünen wollen sich deshalb für ein bundesweites Pfandsystem für Plastikflaschen einsetzen.
"Allein in Tirol werden jährlich bis zu 55 Millionen Plastikflaschen verwendet. In den 1990er-Jahren waren noch zwei Drittel der Getränke Mehrwegverpackungen mit Pfand, heute sind es eigentlich nur mehr die Bierflaschen, die nur 20 Prozent ausmachen."
Auch wenn es momentan "nur" eine Übergangsregierung gibt, so will Kaltschmid diese dazu bringen, dass sie das Thema Pfandsystem diskutiert.
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