Weltschlaganfalltag
Schlaganfall: Je rascher die Hilfe – desto besser

Die Warnsignale für einen Schlaganfall sollten in jedem Fall ernst genommen werden. | Foto: © Land Tirol
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  • Die Warnsignale für einen Schlaganfall sollten in jedem Fall ernst genommen werden.
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TIROL. Zum Weltschlaganfalltag am 29. Oktober nimmt Gesundheitslandesrätin Annette Leja die Gelegenheit wahr und macht auf die Bedeutung rascher Hilfe bei einem Schlaganfall aufmerksam. 

1.700 Schlaganfälle jährlich in Tirol

In Tirol werden jedes Jahr rund 1.700 Menschen wortwörtlich vom Schlag getroffen. Bei einem Schlaganfall ist rasche Hilfe von immenser Bedeutung, erläutert dazu auch Gesundheitslandesrätin Leja. Bedenklich ist bei den Tiroler Fällen vor allem, dass 10 Prozent der SchlaganfallpatientInnen sogar unter 55 Jahre alt sind. 
Zum Weltschlaganfalltag am 29. Oktober erläutert LRin Leja abermals:

„Jede und jeder von uns sollte die Anzeichen eines Schlaganfalls rasch erkennen können und im Notfall umgehend Hilfe über die Nummer 144 anfordern. Bis zum Eintreffen der Rettungskräfte erhält man Anweisungen und Hilfestellungen per Telefon von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Leitstelle Tirol.“

LRin Leja: "Jede und jeder von uns sollte die Anzeichen eines Schlaganfalls rasch erkennen können und im Notfall umgehend Hilfe über die Nummer 144 anfordern."
 | Foto: © Land Tirol/Birgit Pichler
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Je früher – desto besser

Bei einem Schlaganfall gilt: Je früher die Behandlung, desto größer sind die Chancen auf Rehabilitation. Typische Anzeichen eines Schlaganfalls sind etwa Sehstörungen, Lähmungen oder Taubheitsgefühl einer Körperhälfte, Sprachstörungen und Verständnisschwierigkeiten, heftige Kopfschmerzen, hängende Mundwinkel oder Schwindelgefühle mit Gangunsicherheit

Die Warnsignale für einen Schlaganfall sollten in jedem Fall ernst genommen werden. | Foto: © Land Tirol
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Ambulante und stationäre Versorgung für SchlaganfallpatientInnen

Tirol ist für die Versorgung von SchlaganfallpatientInnen gut gewappnet. Es stehen im stationären Bereich drei "Stroke Units" und drei neurologische Abteilungen in Innsbruck, Kufstein und Lienz, die internistischen Abteilungen der Akutkrankenhäuser Reutte, Zams, Schwaz, St. Johann, Hall, eine Akutnachbehandlung in einer Sonderkrankenanstalt (Hochzirl) und zwei Akutnachbehandlungseinheiten in den Bezirkskrankenhäusern Kufstein und Lienz sowie das Rehabilitationszentrum Münster zur Verfügung.

Zur Nachsorge und Rehabilitation kann man ins Landesinstitut für Integrierte Versorgung (LIV) gehen.
Bereits seit 2009 orientiert man sich bei der Schlaganfall-Behandlung am Tiroler Schlaganfallpfad. Das heißt, dass die Diagnose- und Behandlungsabläufe vom Akutereignis, im Krankenhaus bis hin zur ambulanten Rehabilitation landesweit fest gelegt sind. Durch die Optimierung dieser Abläufe ohne Lücken in der Behandlungskette konnten die Rehabilitationschancen der PatientInnen mit Schlaganfall deutlich verbessert werden.

Flächendeckendes ambulantes Behandlungskonzept in Tirol

2010 wurde ein ambulantes Behandlungskonzept ins Leben gerufen und beim LIV angesiedelt. Es basiert auf regionalen Gesundheitsnetzwerken bestehend aus Krankenhäusern, Haus- und FachärztInnen, Sozialsprengeln, Alten- und Pflegeheimen, Physio- und ErgotherapeutInnen sowie LogopädInnen. Seit Beginn des Jahres 2020 wird das Konzept flächendeckend in ganz Tirol angeboten. Die Netzwerkpartner sind über eine digitale Plattform miteinander verbunden und können sich so über Therapieziele und -erfolge austauschen.

Mehr zum Thema auf meinbezirk.at:

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LRin Leja: "Jede und jeder von uns sollte die Anzeichen eines Schlaganfalls rasch erkennen können und im Notfall umgehend Hilfe über die Nummer 144 anfordern."
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