Neue Plätze zum Innehalten
Neue Kleindenkmäler gibt es in Adnet und Golling
TENNENGAU. Die Kulturlandschaft wird reicher und bunter! Die alte „Sulzenbachmühle“ der Familie Sommerauer in Adnet, Seidenau, erhielt im Jahr 2009 eine neue Hauskapelle: „Wir wollten schon lange neben unserem Hof auch einen Ort des Innehaltens und der Andacht schaffen“, erklärte Eigentümer Andreas Sommerauer: „Schließlich war der Platz fix – und wir haben alles selbst gemacht.“ Der alte Mühlenbetrieb wurde übrigens 1957 aufgelassen.
Die neue Hauskapelle des alten Adneter Anwesens ist dem Patron der Reisenden und des Eigentümers, Andreas, und dem Patron der Müller, Martin, gewidmet. Sie sind auch in der neuen Kapelle dargestellt. Bemerkenswert sind die intensive Verwendung von heimischem Adneter Marmor und der landschaftstypische Dachstuhl.
Der Salzburger Bildungswerks-Bezirksleiter Michael Neureiter meint: „Die Baukultur und die Andachtskultur in unserem Land leben wesentlich von der privaten Initiative: Ohne privaten Einsatz wären wir arm dran.“
Der Bildstock Jung in Golling
Die Gollinger Apothekerin Monika Jung wollte mit ihrem Gatten schon länger einen Bildstock im Garten errichten, heuer wurde das Projekt realisiert: Der Kuchler Steinmetz Klaus Schönleitner gestaltete den neuen Bildstock aus Konglomerat, der nach den Heimatgemeinden der Stifterfamilie mit Kopien eines barocken Marienbildes aus Großarl bzw. des Wallfahrtsbildes von Maria Puchheim geschmückt wurde.
Monika Jung ist stolz auf das gelungene Werk und die beiden Marienbilder, die von Rosina Grömmer, Werfen, gestaltet wurden: „Unser Glaube braucht Haltepunkte, unser neuer Bildstock ist ein Platz zum Anhalten und Innehalten.“
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